Foto: hajuestaudt.de

Die Landtagsabgeordnete Claudia Stamm hat mit den Grünen gebrochen - zu viele Kompromisse sei "ihre" ehemalige Partei eingegangen, hatte sie, grob gesagt, im Internet als Begründung genannt. Stamm hat eine neue Partei gegründet, sie heißt mut. Die kommt am Sonntag um 14 Uhr im Antoniushaus in Regensburg zur Regionalkonferenz zusammen.

Soziale Gerechtigkeit, gesellschaftliche Vielfalt, eine menschenwürdige Asyl- und Migrationspolitik, Nachhaltigkeit, ökologisch fundiert und mehr: Das sind nur einige der Zielsetzungen, die dazu aufmuntern sollen, bei der neuen Partei „mut“ mitzumachen. Gegründet wurde sie von Claudia Stamm und ihren MitstreiterInnen. Die Bayerische Landtagsabgeordnete hat die Grünen erst kürzlich verlassen und zeitgleich die Parteigründung angekündigt. Konsequent hat sie ihr Ziel verfolgt und nur wenige Wochen später Nägel mit Köpfen gemacht.

Bei Einladungen zu Stammtischen und Regionaltreffen in Bayern konnten Claudia Stamm und das Team nach eigenen Aussagen bereits jede Menge Interessierte gewinnen. Inzwischen wurde „mut“ offiziell gegründet und soll den Bayern, die sich nach frischem Wind in der Politik sehnen, eine solide Basis zum Mitmachen geben. „Mitbestimmen, umsteuern, teilen“. So ist das Programm von „mut“ definiert.

„Unser Grundprogramm dient als Basis zum Mitbestimmen. Es soll beispielsweise auf Regionalversammlungen entwickelt und dann von Mitgliedern auf dem Parteitag gemeinsam beschlossen und verabschiedet werden“, sagt Claudia Stamm, die in einer Doppelspitze gemeinsam mit dem Soziologen Stephan Lessenich sowie einem vierköpfigen Vorstand zur gewünschten wie gefragten Mitarbeit einlädt.

Stamm ist mit ihrem Ansinnen, neue Politik für Bayern auf die Wege zu bringen, in der Oberpfalz angekommen.
Am Sonntag, 9. Juli findet das erste Treffen in Regensburg in der Gaststätte Antoniushaus, Mühlweg 13, ab 14 Uhr, statt.

Die neue Vorstandschaft der neuen Partei verspricht ein Mega-Programm mit Überraschungen. Nach einer Begrüßung durch Claudia Stamm stellen sich der Vorstand und die Sprecher vor. In Workshops sollen Interessierte sich bei „mut“ näher einbringen.

Regionale Kernfelder kommen zur Sprache. „Demokratie lebendig machen – aus Geschichte lernen“ mit Dr. Jörg Skriebeleit, dem Leiter der Gedenkstätte Flossenbürg, ist einer der möglichen Workshops.


„Vielfalt in der Gesellschaft – wie können wir sie stärken?“ spricht Axel Hochrein, Bundesvorstand des LSVD, an. Moderiert wird der Workshop von Werner Gaßner, Sprecher für das Themengebiet “Gesellschaftliche Vielfalt”.


Mit Matthias Grobleben, Diplom-Ingenieur Elektrische Energietechnik vom Aktionsbündniss "Gegen die Süd-Ost-Trasse", geht es um „Dezentrale Energie – kriegen wir Bayern versorgt?“.

Workshop 4 dürfte für die durchwegs ländlich geprägte Oberpfalz besonders interessant sein. Mit „Anders wirtschaften“ bringen Alexander Rossner, Zukunftswerk und Ruth Dorner, Vorsitzende Eine-Welt-Laden Neumarkt, Nachhaltigkeit zur Sprache.

Nach den Workshops werden die Ergebnisse ins Plenum getragen und dort nochmal allgemein über Anliegen und Ziele der neuen politischen Kraft diskutiert. Für Kinderbetreuung ist  gesorgt, der Veranstaltungsort ist barrierefrei. Das erste Oberpfälzer Regionaltreffen von „mut Bayern“ endet gegen 19 Uhr.

Interessierte können sich über die Homepage www.mut-bayern.de, direkt zur Regionalkonferenz www.zeitzuhandeln-bayern.de/blog/regionaltreffenregensburg oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. informieren oder anmelden.