Nabburg. Drei Millionen Euro investierte die Sparkasse in den Neubau in der Regensburger Straße und erntete dafür bei der Einweihung viel Lob „für die gelungene Gestaltung in Nabburgs neuer Mitte“.  Der Anblick des verfallenen „Hotels Post“ sei der „Perspektive Sparkasse“ gewichen, betonte Architekt Alfred Popp bei der symbolischen Schlüsselübergabe.

Vor 100 geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft blickte Vorstandsvorsitzender Werner Heß ins Jahr 1972 zurück, als die Sparkasse in der Seilergasse eine Geschäftsstelle errichtete. „Trotz einer Modernisierung der Schalterhalle im Jahre 1996 war der Standort nicht mehr zeitgemäß“, machte der Chef der Sparkasse im Landkreis Schwandorf deutlich. Vor drei Jahren entschloss sich die Bank deshalb zur Umsiedlung in die Regensburger Straße am Fuße des „Schwanenwirtsberges“. Die zentrale Lage und die Parkmöglichkeiten für die Kunden hätten den Ausschlag für den Kauf des Grundstücks gegeben, so Werner Heß. Er zeigte sich überzeugt: „Die Innenstadt erscheint durch unseren Bau in neuem Glanz und bringt die schöne Friedhofskirche St. Georg besonders zur Geltung“. Der Vorplatz mit angedeuteter Allee integriere den Neubau „perfekt in das Stadtbild“.

Der Schwandorfer Architekt Alfred Popp hat mittlerweile zum vierten Mal von der Sparkasse den Auftrag erhalten, ein Innenraumkonzept umzusetzen. Er  gestaltete den Schalterraum, die Wartelounge, die Beraterräume und die Büros zeitgemäß und „mit viel Liebe zum Detail“. Trotz kleinerer Rückschläge durch einen Hangrutsch habe man Bauzeit und Kostenrahmen einhalten können, so  Alfred Popp. „Die Baufirmen haben bis zuletzt mit viel Herzblut gearbeitet“, bestätigte auch Gebietsdirektor Günter Süß. Der Geschäftsstellenleiter und Chef von 25 Mitarbeitern will in der neuen Umgebung „die Begeisterung für die Sparkasse mit den Kunden teilen“.  

Bürgermeister Armin Schärtl versicherte dem Bauherrn: „Das Werk ist gelungen“. In der Unterstadt sei eine neue Mitte entstanden, von der ganz Nabburg profitiere. Der Verwaltungsratsvorsitzende der Sparkasse, Landrat Thomas Ebeling, sieht das genauso. Er feierte am Freitag den 42. Geburtstag und bekam von Direktor Werner Heß „etwas Spritziges“ geschenkt. Die Geistlichen Irene Friedrich und Hannes Lorenz spendeten den neuen Räumen und den darin tätigen Mitarbeitern den kirchlichen Segen. Am Sonntag hatte die Bevölkerung Gelegenheit zur Besichtigung der neuen Geschäftsstelle.