Schwandorfer Kanuten spitze in Bayern

Schwandorf. Nach holprigem Auftakt ist der Kanu-Club wieder durchgestartet und hat sich mit 19472 Kilometern zum sechsten Mal in Folge an die bayerische Spitze gepaddelt. Die Mitglieder waren in sechs verschiedenen Ländern unterwegs und befuhren 58 Flüsse, zwei davon zum ersten Mal.

Bei der Hauptversammlung am Samstag im Clubheim zog Wanderwartin Margit Eichinger eine positive Bilanz. 15 Mal beteiligten sich die Mitglieder an den Vereinsfahrten. Die Heinz-Bauer-Gedächtnisfahrt musste wegen Hochwasser entfallen. Schüler, Jugendliche und Erwachsene „erpaddelten“ wieder diverse Abzeichen. Zwei Mitglieder brachten es auf die „Schnapszahl“ von 1111 km. Der Verein bekam Besuch vom Bayerischen Fernsehen, der einen Beitrag zum Thema „Gesundheit“ drehte. „Da haben wir uns trotz des schlechten Wetters gut in Szene gesetzt“, so die Wanderwartin. Auch im neuen Imagefilm der Stadt sei der Kanuclub präsent.

Vorsitzender Paul Eichinger und sein Stellvertreter Georg Beer blickten zurück auf „die gelungene 90-Jahrfeier“ im Sperlstadl, bei der Hans Zwick (95) für 70-jährige Treue geehrt wurde.  14 Gründungsmitglieder hoben den Kanu-Club am 2. Juli 1927 aus der Taufe. Mit 180 Mitgliedern gehört er heute nicht nur zu den größten, sondern auch zu den erfolgreichsten Vereinen in Bayern.  Die heimischen Flüsse Naab, Regen, Vils, Lauterach, Schwarzach, Donau und Pfreimd haben die Aufwärtsentwicklung begünstigt. Doch die Schwandorfer Kanuten sind rund um den Globus unterwegs und entdecken für ihren Freizeitsport immer wieder neue Gewässer. Über eine Million Kilometer sind dabei seit 1950 zusammengekommen.

Sorgen bereiten den Mitgliedern die Pläne eines Investors, der am Krondorfer Hollerwehr ein Wasserkraftwerk errichten möchte. Sie befürchten, dass dadurch der Wasserstand sinken und das Paddeln auf der Naab erschwert würde. „Dagegen werden wir uns mit aller Kraft wehren“, kündigte Ilona Schnurer an.  

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