Regensburg. Andreas Rohrseitz aus Barbing ist neuer Kreisjagdberater. Er wurde auf Vorschlag des Bayerischen Jagdverbandes und nach Anhörung des Jagdbeirates mit Wirkung vom 1. Oktober 2021 für die Dauer von fünf Jahren für diese beratende und ehrenamtliche Funktion bestellt.

Er bekleidet dieses Amt gemeinsam für den Bereich der Stadt und des Landkreises Regensburg und ist zudem ehrenamtlich für die Unteren Jagdbehörden tätig. Seine Bestellung war notwendig geworden, da der langjährige und sehr geschätzte Jagdberater Helmut Seiler im Juni dieses Jahres verstorben ist. Für den Bereich Waldbau/Forstwirtschaft steht weiterhin Heinz-Josef Lamby aus Donaustauf zur Verfügung.

Landrätin Tanja Schweiger begrüßte Andreas Rohrseitz kürzlich zu einem persönlichen Austausch und brachte zum Ausdruck, dass die ehrenamtliche Funktion des Kreisjagdberaters von zentraler Bedeutung im Jagdwesen ist. Nicht umsonst sollen zum Jagdberater nach dem Bayerischen Jagdrecht nur anerkannte, jagdlich bewährte und erfahrene Personen bestellt werden, die auch nach ihrer Gesamtpersönlichkeit die Gewähr für eine ordnungsgemäße Erledigung der ihnen übertragenen Aufgaben bieten. Andreas Rohrseitz war vom Vorstand des BJV-Kreisjagdverbandes einhellig vorgeschlagen worden. Er ist Inhaber einer Eigenjagd bei Barbing und Pächter angrenzender Reviere und wird dort wegen seines Engagements sehr geschätzt. Zudem verfügt er über große Erfahrungen in der Hochwildhegegemeinschaft Oberpfalz Nord/Veldensteiner Forst.

„Wir brauchen in unserer Jagdbehörde neben den rechtlichen Kenntnissen unserer Verwaltungsmitarbeiter genauso die jagdlichen Erfahrungen eines Praktikers", sagte Landrätin Tanja Schweiger. „Wenn diese wie bei Herrn Rohrseitz neben einer jahrzehntelangen Erfahrung auch noch mit einem überregionalen Engagement in verschiedenen jagdlichen Organisationen zusammentreffen, ist das für eine Verwaltung, die den Anspruch hat, das Jagdwesen konstruktiv zu gestalten und die verschiedenen Interessen sachgerecht auszugleichen, von großem Wert." 

Der neue Kreisjagdberater sucht den direkten Kontakt. „Probleme können wir in der Jagd mit ihren vielfältigen Auswirkungen auf Land- und Forstwirtschaft nur gemeinsam und auch nur vor Ort in den betroffenen Revieren selbst lösen", so Rohrseitz. Dementsprechend ist für ihn das offene Gespräch mit den Betroffenen wichtig, um zu eigenständigen Lösungen zu kommen, die dann auch von allen akzeptiert werden können. Ideologische Festlegungen hält er dabei nur für hinderlich und ist sich darin auch mit der Landrätin einig. Sein neues Amt will der passionierte Jäger auch in starker Verbindung mit Naturschutz und ökologischer Verantwortung ausüben.