Neuer Platz für Kebbel-Grabstein

Schwandorf. Im Schwandorfer Stadtteil Fronberg hat der Grabstein der Familie Kebbel seit vergangener Woche ein einen neuen Platz bekommen. Er stand bis vor wenigen Jahren auf dem katholischen Friedhof und wurde von dort zum Steinmetz Pröll nach Schwandorf gebracht. 
Nun wohnt in Fronberg aber auch Günter Franz, und der verfolgt den Weg solch historischer Male genau und sorgt dafür, dass sie nicht nur nicht in Vergessenheit geraten, sondern in neuem Glanz erstrahlen und einen angemessenen Platz erhalten. Wie schon in früheren Fällen wandte sich Franz sowohl an die Stadt als auch an den Fronberger Kirwaverein, der neben seiner legendären Kirwa bekannt dafür ist, den Erhalt geschichtlich bedeutsamer Symbole und Bauwerke zu unterstützen.

Die Familie Kebbel bewohnte die Villa von 1889 bis 1966 und wurde so zu deren Namensgeber. Der Grabstein trägt die Namen des „königlich-bayerischen Landesökonomierates" Andreas Kebbel sowie die seiner Frau Marie und seiner Tochter Waltraut.

Mithilfe eines Krans wurde das Monument aus Muschelkalk in den Park der Kebbel-Villa transportiert. Dort hatte Franz mit Unterstützung der Baufirma Karl bereits ein Fundament betoniert, auf welchem das Grabmal nun ruht. „Das tut mir einfach weh, wenn solche Wahrzeichen verschwinden", sagte Franz am Rande der Vorstellung. Bereits beim so genannten Schreier-Kreuz wurden Günter Franz, die Stadtverwaltung und der Kirwaverein aktiv. Dieses wurde restauriert und im Jahr 2016 von seinem Ursprungsort gut sichtbar an der Kreuzung Fronberger Straße/Eisenwerkstraße wieder aufgestellt. 

Auch künftig will Franz aufmerksam durch Fronberg gehen, damit die Historie des Ortes sichtbar erhalten bleibt. „So ein, zwei Sachen gibt es schon noch, um die ich mich kümmern werde", sagte Franz mit verschmitztem Lächeln und wirkte sichtlich stolz, dass der Kebbel-Grabstein sozusagen „heimgekehrt" ist und nun auch den Besuchern des Parks vom Fronberger Künstlerhaus zugänglich ist.

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