Neuer Schulleiter in Wackersdorf

Wackersdorf. Am ersten August beginnt in der Grund- und Mittelschule eine neue Ära. Nachdem Rektor Gerhard Süß in den Ruhestand tritt, wird Dominik Bauer seine Nachfolge antreten.

Zuletzt war dieser an der Schwandorfer Kreuzbergschule Konrektor, wo auch sein Vater bis zu seinem frühen Tod tätig war.

Nach vielen Jahren Dienst an verschiedenen Schulen verschlägt es Dominik Bauer zurück in die Heimat. Er ist angekommen, in seinem Heimatort Wackersdorf. Hier wird der 40-Jährige am 1. August an der Grund- und Mittelschule die vakante Stelle des Rektors antreten, nachdem Gerhard Süß sich zum Ende des Schuljahres in den Ruhestand verabschiedet. Für Dominik Bauer stand schon früh fest, er möchte wie sein Vater Lehrer werden und in dessen Fußstapfen treten. Nachdem er 1999 am CFG-Gymnasium in Schwandorf sein Abitur machte, studierte er an der Universität Regensburg Lehramt für die Mittelschule. Ein zweijähriges Referendariat verbrachte der Lehramtsanwärter in Kastl und Sulzbach-Rosenberg.

Danach ging es in die Landeshauptstadt München. Hier war Dominik Bauer neun Jahre Lehrer an verschiedenen Mittelschulen der Münchener Innenstadt, wo über 90 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund haben. Der Pädagoge unterrichtete in sogenannten Übergangsklassen mit Null-Sprechern, das sind Flüchtlinge und Zuwandererkinder, die noch kein Deutsch sprechen. Für die Regierung von Oberbayern war Bauer fünf Jahre lang Fachberater für Migration. Als fachlicher Berater fungierte er an rund 75 Ü-Klassen und unzähligen Sprachförderklassen. Am staatlichen Schulamt in München war der engagierte Lehrer auch Fachberater für Deutsch als Zweitsprache und Berater für interkulturelles Lernen. Seit 2012 ist Dominik Bauer an der Ludwig-Maximilians-Universität als Dozent im Fachgebiet Didaktik. 2016 ging es dann wieder zurück in heimatliche Gefilde. Nachdem er zwei Jahre als stellvertretender Schulleiter an der Doktor-Eisenbarth-Mittelschule in Oberviechtach wirkte, ging es weiter an die Kreuzberger Grund- und Mittelschule in Schwandorf, wo auch schon sein Vater Walter Bauer tätig war.

In Kürze geht es also nach Wackersdorf. „Ich unterrichte von der 5. Regelklasse bis zur 10. Klasse bis hin zur Mittleren Reife ziemlich alles", sagt der Allrounder. Das sind die Fächer Mathematik, Englisch, Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, Erdkunde, Physik, Chemie, Biologie, Arbeit/Wirtschaft und Sport.
Spezialisiert hat sich Bauer durch seine Zeit in München auf DaZ (Deutsch als Zweitsprache) für neu Zugewanderte und Interkulturelles Lernen. Jetzt will er erst einmal in Wackersdorf ankommen und in die Fußstapfen seines Vorgängers Süß treten. Altbewährtes und Geschaffenes soll beibehalten beziehungsweise ausgebaut werden. Die Grund- und Mittelschule soll zukunftsorientiert weiterentwickelt werden, erklärt Dominik Bauer, wobei die Pflege und Stärkung der gesamten Schulfamilie oberste Priorität hat, denn Kooperation und gegenseitige Wertschätzung sind das A und O.

Im vergangenen Jahr bezog der Vater von zwei Kindern ein Haus in der Industriegemeinde. „Privates vermischt er ungern mit Beruflichem", sagt Bauer. Sein politisches Engagement als CSU-Ortsvorsitzender für eine nachhaltige Dorfentwicklung versucht er strikt von seinem Schulleiterleben zu trennen. Darüber hinaus engagiert sich der Wackersdorfer in der Brauchtumspflege (Turmkramperl), beim Knappenverein und bei der Wasserwacht.


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