Noch bessere Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Schwandorf

Die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Amberg-Weiden hat für eine noch intensivere Kooperation der Großen Kreisstadt und dem Landkreis Schwandorf einen Besuch abgestattet. Fast das gesamte Präsidium fuhr dazu am Dienstag zunächst zum Charlottenhof in das dortige Zentrum der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz.

Nach der Präsidiumssitzung dort stellten die Vertreter im Amtszimmer von Oberbürgermeister Andreas Feller ihre Ideen für die Zukunft vor. Die Präsidentin der OTH, Prof. Dr. Andrea Klug, nannte als wichtigstes Element die Verquickung von Studium und Handwerk. Die Digitalisierung finde in jedem Beruf ihren Einzug, und daher sei es wichtig, die Erlebbarkeit von Theorie auch in der Praxis zu schaffen, so Prof. Klug. Das Handwerk sei dabei der Transformator von Forschung zur Anwendbarkeit. In Stadt und Landkreis Schwandorf finden sich drei der insgesamt 15 „innovativen Lernorte“, nämlich im Charlottenhof, bei der Firma Gerresheimer in Wackersdorf und beim Zweckverband Müllverwertung Schwandorf (ZMS).

Am Herzen lag den Präsidiumsmitgliedern auch die weitere Zusammenarbeit mit den Schulen. Hier gab es, angestoßen von der Hochschule, sogar ein bayernweites Pilotprojekt, das vom Ministerium als Idee nun im ganzen Freistaat Anwendung findet: so genannte Science Camps. Dabei können sich Schüler (im Pilotprojekt waren es solche des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums Schwandorf) bewerben und werden dann auf dem Campus der OTH drei Tage lang betreut. Dabei werden Forschungsprojekte durchgeführt, um den Akademiker-Nachwuchs an die technologischen Themen der Zukunft heranzuführen. Auch die Fortbildung von Schülern und Lehrkräften der FOS/BOS sowie der Döpfer-Schulen steht auf dem Programm. Des Weiteren soll im Charlottenhof ein Zentrum für digitale Gebäudetechnik entstehen.


Nach dem Mittagessen besichtigte das Präsidium der OTH noch die Döpfer-Schulen sowie den Betrieb des Schwandorfer Obermeisters der Bäckerinnung, Christian Glaab.

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