OB-Spende für Lebenshilfe

Schwandorf. „Fahrräder sind bei Flüchtlingen begehrt", weiß Irene Duscher (Mitte). Es sei das gefragteste Fortbewegungsmittel und verschaffe den Asylbewerbern Mobilität. Die städtische Beauftragte für Flucht und Asyl vermittelt deshalb gefundene oder gespendete Räder.


Vor der Übergabe lässt sie die "Drahtesel" auf ihre Verkehrssicherheit überprüfen. Irene Duscher arbeitet dabei eng mit der "Kleeblatt-Werkstatt", einer Einrichtung für psychisch kranke Menschen, zusammen und lässt dort die Fundräder auf Vordermann bringen. Die Kosten übernimmt die Stadt. 50 Euro berechnet die Werkstatt im Schnitt für jede Reparatur. Die Stadt verlangt von jedem Flüchtling einen Eigenanteil von 10 Euro. 29 Fahrräder haben nach diesem Verfahren in den letzten Monaten den Besitzer gewechselt.

Oberbürgermeister Andreas Feller (links) hatte somit 290 Euro dabei, als er die Kleeblatt-Werkstatt aufsuchte und Geschäftsführerin Margit Gerber (rechts) das Kuvert überreichte. Die Stadt übernimmt also die Reparaturen für die Räder und spendet den Eigenanteil der Flüchtlinge der Lebenshilfe, die Trägerin der Kleeblatt-Werkstatt ist.

"Wir werden damit die Quertreiber unterstützen", kündigte Margit Gerber an. Die "Quertreiber", das sind die hauseigenen Musiker, die in einem Inklusionsprojekt mit Schülern des Gymnasiums zusammenarbeiten.

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