Oberpfälzer Heimatspiegel 2018

Neunburg vorm Wald. „Die ganze Oberpfalz ist ein Stück weit im neuen Oberpfälzer Heimatspiegel 2018 abgebildet“, meinte Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl bei der Präsentation in der 1000-jährigen Stadt Neunburg vorm Wald. Bürgermeister Martin Birner zeigte sich stolz darauf, dass seine Stadt ein Schwerpunktthema im Jahreskalender bildet.

Zahlreiche Autoren waren der Einladung der Verleger Eckhard Bodner und Dr. Tobias Appl gefolgt an der Vorstellung des neuen Oberpfälzer Heimatspiegels 2018 (OHS) teilzunehmen. Ort der Präsentation war die Pfalzgrafenstadt Neunburg v.Wald, worüber sich besonders Bürgermeister Martin Birner freute, zumal das Titelfoto eine Stadtansicht ziert. „Im Jahr 1995 wurde der Jahreskalender erstmals im benachbarten Kröblitz vorgestellt. Für 2018 haben wir wieder eine Fülle von Artikeln abgebildet, die den eigentlichen Wert des Heimatspiegels ausmachen“, betonte Bodner in einführenden Worten vor einer Reihe von Ehrengästen. Das kleine Werk mit seiner ganzen Vielfalt ist ein Spiegel unseres wohl schönsten Regierungsbezirkes. „Wir werfen auch Blicke über Bayerisch-Böhmische Grenze und gehen auch schwierigen Themen nicht aus dem Weg, was der Beitrag „Meine Großtante Gustl – Häftling Nr. 41610“ von Hans-Peter Krücken unterstreicht, so der Sprecher. Ein Schwerpunkt ist die Stadt Neunburg v.Wald. Das 1000jährige Jubiläum, insbesondere die Postgeschichte (Teil 2) und die Eisenbahnära werden von Hans-Peter Weiß näher beleuchtet. Er befasste sich auch mit dem Ortsteil Thanstein, der 2018 sein 800jähriges Bestehen feiert. Angela und Alfred Wolfsteiner haben sich mit der Geschichte des Burgstalls Warberg befasst.

Neben dem Kalendarium und zahlreichen nützlichen Terminen und Informationen finden sich auf den rund 200 Seiten auch Beiträge über die Kaiserburg in Burglengenfeld sowie die verfallene Burg Königswart in Böhmen, über Preußische Soldaten, über Waldfräuleins und Feen, über historische Gasthöfe im Landkreis Cham oder von einem „Kammawong“. „Almrausch und Almromantik in der Oberpfalz“ titelt ein Beitrag von Dieter Schwaiger. Stadtarchivar Josef Fischer erinnert an das „Lied der Bayern“ mit seinem Komponisten Max Kunz und Hans Günther Lauth beschreibt in wenigen Sätzen „Wo i dahoam bin …“.

„Der Jahreskalender ist weit mehr als ein Terminkalender, er bildet die ganze Oberpfalz mit Geschichten, Gedichten, Hintergrundinformationen und historischen Fotos ab. Im OHS ist auch viel über die Mentalität der Oberpfälzer zu erfahren“, sagte Bezirksheimatpfleger Appl ergänzend. Dank und Lob zollte Volker Liedtke, Präsident des Oberpfälzer Kulturbundes, den Machern des Heimatspiegels, der jetzt im 42. Jahrgang erschien. „Er ist ein Anker, beschreibt Wurzeln an denen man sich orientieren kann und ist zugleich Balsam für die Seele“, meinte Liedtke in einem Grußwort. Sehr erfreut zeigte sich auch Bürgermeister Birner vor allem über die Beiträge, die sich mit Neunburg und seiner Umgebung befassten. Zum Dank überreichte das Stadtoberhaupt eine Chronik, die anlässlich des 1000jährigen Stadtjubiläums verfasst wurde.

Glasscheibe beim Edeka-Markt in Hainsacker beschäd...
Fahrrad sichergestellt