Oberpfälzer Knappen auf Wallfahrt

Von Hans-Peter Weiß

Wackersdorf/Stulln. Zur vierten Wallfahrt nach Altötting hatte der Landesverband Bayerischer Bergmanns-, Knappen- und Hüttenmännischer Vereine seine Mitgliedsvereine aufgerufen. Begleitet wurden die Knappen musikalisch von der Knappschaftskapelle Kropfmühl, die den Gottesdienst umrahmte und am Kapellplatz ein Standkonzert gab.

Organisiert wurde die Altötting-Fahrt vom KnappenvereinPeißenberg. Deren Vorsitzender Rudi Hochenauer hatte schon 2010, dann 2014 und schließlich 2018 eine Wallfahrt durchgeführt. Schon 1910 waren die Peißenberger erstmals mit einem Sonderzug nach Altötting gefahren. Später erinnerte man sich wieder an die Pilgerfahrten und weitete die Wallfahrt unter dem Dach des Landesverbandes Bayern aus. Seitdem beteiligen sich die bayerischen Bergbauvereine an der Fahrt ins oberbayerische Altötting.

Zusammen mit dem Bergknappenverein Stulln-Schwarzenfeld hatten sich die Wackersdorfer Knappen auf den Weg zu dem bekannten Wallfahrtsort gemacht. Angeführt von der Knappschaftskapelle Kropfmühl unter der Leitung von Michael Endl marschierten die zahlreichen Vereine mit ihren Fahnenabordnungen zur Basilika St. Anna.Den Gottesdienst hätte eigentlich der Knappenchor Kropfmühl mit der „Bleiberger Messe" gestalten sollen, doch Corona zwang zur Umorganisation. Die Messe zelebrierte Bruder Andreas, die Lesung trug Rudi Hochenauer und die Fürbitten Rudi Tuscher vor. Nach dem feierlichen Gottesdienst dankte Armin Kraus, der Landesvorsitzende Bayerns, dem Geistlichen und den Organisatoren für ihren Einsatz.

Im Anschluss ging es zum Kapellplatz, wo die Musiker ein kleines Standkonzert gaben, das mit viel Beifall bedacht wurde. Natürlich durfte am Ende das Steigerlied nicht fehlen. Anschließend hatten die Knappen die Möglichkeit die Stiftspfarrkirche zu besuchen, wo der „Sensenmann" Beachtung findet. Hier befindet sich aktuell auch das Altöttinger Gnadenbild, die Schwarze Madonna, die zum Verweilen einlud, da die Gnadenkapelle aktuell saniert wird. 

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