OVIGO Theater zieht Bilanz - "Böse" ein großer Erfolg

Uraufführung großer Erfolg: OVIGO Theater mit raffiniertem Psychokrimi „BÖSE“ – 500 Zuschauer, auch an ungewöhnlichen Orten

Oberviechtach/Regensburg. Zuschauer, die in Tränen ausbrechen. Schock-Momente, als es tatsächlich so aus­sah, einer der Darsteller hätte sich schwer verletzt. Der Psychokrimi „Böse“ des OVIGO Theaters hat bei den Zuschauern an den unterschiedlichen Spielorten verschiedenste Reaktionen hervorgerufen. „Böse“ ist kein einfaches Stück. Der Zuschauer muss sich darauf einlassen und sich nach und nach tiefer in die Story hineinziehen lassen. Und am Ende kann man dem knallharten Clou nicht mehr ent­weichen.

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Die Besucher wurden teilweise auf eine harte Probe gestellt. Die Reak­tionen und Rückmeldungen sprachen jedoch für sich. Neun Mal wurde das Stück aufgeführt, vier Mal war die Aufführung ausverkauft. Als Special spielte das Ensemble aus Oberviechtach auch im ehemaligen Fachgeschäft Rossmann in Ober­viechtach. Zum Abschluss gab es eine letzte Vorstellung in der Schwarzach­talhalle Neunburg vorm Wald. Die ersten Aufführungen fanden im W1 in Regens­burg statt. Insgesamt kamen 500 Besucher. Damit wurden die Erwartungen der Theatermacher klar übertroffen.

Zum Inhalt: Ein scheinbar alltägliches Büro. Drei Männer tippen und klicken auf ihren Rech­nern und betreiben Smalltalk. Nach und nach wird klar: Die drei sind keine gelangweilten Informatiker, son­dern kaltblütige Kil­ler. Das Büro steht als Sinnbild für das Innen­le­ben des Serienmörders Marco Frie­­drich. Der Zuschauer befindet sich im Kopf des Killers. Sein Inneres wird durch die Persönlichkeits­an­teile A, B und C dar­ge­stellt.

Während die Mordserie immer grausamer wird, stoßen A und B beim Aus­führen der Aufträge/Morde ihres Chefs C an immer här­tere Gren­zen. Zeit­gleich wird in einem Fernsehstudio über die Verbrechen be­rich­tet. Als der völlig durch­ge­drehte Chef Marcos Jugendliebe ermorden möchte, re­belliert A und die schein­baren Trenn­li­ni­en zwischen Gut und Böse verwischen.

Regisseurin Theresa Weidhas aus Weiden verstand es, mit spärlichen Mitteln und Effekten große Wirkung zu erzielen. Florian Wein aus Regensburg schlüpfte dia­bo­lisch in die Rolle des C. Wein ist gleichzeitig Künstlerischer Leiter von OVIGO und hat das Stück selbst geschrieben. Die Persönlichkeitsanteile A und B wurden von den Hirschauern Ludwig Koller und Christian Gnan dargestellt. Michael Sand­ner aus Amberg verkörperte den Fernsehmoderator Leon Schneider. Benjamin Glä­ser aus Oberviechtach fungierte als Kommissar Matthias Janelt, Barbara Kieß­ling aus Vohenstrauß stellte die Psychologin Dr. Sarah Breitenbach dar. Katrin Bast aus Regensburg spielte eine junge Frau, die es schaffte, vor dem Mörder zu flie­hen. Besonders eindringlich: Das Spiel von Stephanie Most aus Pfreimd, die die verzweifelte Mutter des Serienmörders darstellte.

Das Ensemble überzeugte die Besucher auf ganzer Linie. Wieder hat es OVIGO geschafft, Darsteller aus den verschiedenen Regionen der Oberpfalz zu gewinnen, um bei einem besonderen Pro­jekt mitzuwirken. Auch hinter den Kulissen war eine Menge Engagement nötig. Michael Hirsch aus Regensburg und André Gießübl aus Oberviechtach über­nahmen Regie-Assistenz und Technik. Marc Hohl aus Pfreimd komponierte die Musik. Bei einem kurzen Hörspiel innerhalb des Stückes wirkte Paul Sandner aus Amberg als junger Marco Friedrich mit.

Das OVIGO Theater meldet sich ab dem 30. September zurück, wenn neue Auf­führungen des sehr erfolgreichen Musicals „Peter Pan“ anstehen. Der Vorver­kauf für die Termine in Regenstauf, Waldmünchen und Nabburg läuft bereits über www.ovigo-theater.de.

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