Schwandorf. Diesen Satz hatte in den fünfziger Jahren so mancher Schwandorfer gehört, der gerade dabei war, eine kleine Unachtsamkeit oder eine Torheit zu begehen. Aber auch, wenn man sich so seine „Liezen“, also seltsame Eigenheiten angewohnt hatte. Dann konnte es nämlich passieren, dass man in der MZ-Rubrik „Oberpfälzer Schmankerl“ Erwähnung fand.

Diese kleinen Kolumnen erschienen von Ende der vierziger Jahre bis 1972 und wurden illustriert von Lisl Stich, die später auch Kunstlehrerin am Schwandorfer Gymnasium war, welches damals noch Oberrealschule hieß. Das Schwandorfer Stadtarchiv hat bereits im Jahr 2015 eine gebundene Ausgabe der „Oberpfälzer Schmankerln“ herausgebracht; am Montag stellte der Leiter des Archivs, Josef Fischer, die zweite Ausgabe vor. Sie umfasst die Schmankerl aus den Jahren 1956 – 1958 und stellt pro Seite eine der amüsanten Geschichten samt zugehöriger Illustration vor. „Wir wollten eine in sich geschlossene Erscheinungsform“, sagte Fischer. In diesem Band sei unter anderem der Stadtteil Fronberg mit vielen Anekdoten häufig vertreten. „Es kann bei diesen Jahrgängen durchaus sein, dass sich so mancher ältere Schwandorfer noch daran erinnert“, fügte Josef Fischer schmunzelnd hinzu.
Das Buch „Oberpfälzer Schmankerln – Teil 2“ umfasst 148 Seiten. Es ist zum Preis von  €13,90 bei der Bücherwelt Schwandorf, bei der Buchhandlung Rupprecht sowie im Tourismusbüro erhältlich.