Patrozinium und Verabschiedung der Kindergarten-Leiterin Lucia Fleischmann

Schwandorf. "Je mehr ich gearbeitet habe, umso mehr habe ich meinen Beruf geliebt." Und Lucia Fleischmann hat 43 Jahre in einem Beruf gearbeitet, der sehr viel mit Liebe zu tun hat. Zum 01. September geht die Leiterin des Kindergartens St. Jakob offiziell in den Ruhestand. Am Sonntag, 22. Juli, wird die geboren Fischbacherin am Ende des Patroziniumsfestes, um 10:30 Uhr, in der Stadtpfarrkirche St. Jakob von Dekan Hans Amann offiziell verabschiedet. Die Bevölkerung ist zur Mitfeier des vom Kirchenchor gestalteten Gottesdienstes eingeladen.

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"Man muss sich in die Kinder sowie in die Eltern hineinversetzen können", nennt Lucia Fleischmann als eine der wichtigen Voraussetzungen für ihren Job, der doch mehr eine Berufung ist. Rund 1.500 Kinder – in vielen Fällen in der zweiten Generation – hat sie positiv beeinflusst, eine Stück weit auch geformt und auf den weiteren Lebensweg in der Schule vorbereitet. "Kinder brauchen Liebe, Zeit und Führung in dieser Phase der Orientierung", so die zierliche Persönlichkeit, die 1975 nach der Schule bei den Englischen Fräulein in Regensburg und Fachausbildung an der Akademie in München an ihren Geburtsort zurückkehrte und unter der Leitung von Schwester Gunebalda im Marienheim "antrat". Sechs Jahre später übernahm sie die Leitung des dort integrierten Kindergartens. 1991 schließlich folgte der Umzug an den heutigen Standort neben der Pfarrkirche St. Jakob. Derzeit gibt es dort zwei Ganztagesgruppen, die in der Zeit von 7 bis 16:45 Uhr betreut werden. Die Nachfolgerin von Lucia Fleischmann steht bereits fest: Heidi Keil, die seit April als Erzieherin ihren Dienst tut. 

"Der Kindergarten war mein Leben", sagt Lucia Fleischmann etwas nachdenklich. Bei der Berufsfindung habe sie immer gewusst, was sie nicht werden wollte. In einem Urlaub habe sie dann Erzieherinnen kennen gelernt und mit dieser Erfahrung im Gepäck und mit der Erkenntnis "Kinder sind immer gut" einen direkten Weg zum Wunschberuf eingeschlagen. Vor dem Ruhestand habe sie keine Angst, so Lucia Fleischmann, selbst Mutter einer 34-jährigen Tochter, die in Skandinavien lebt und arbeitet. "Aber zuerst werde ich kurz einmal nichts tun", so "Frau Lucia", wie sie von den Kindern respektvoll genannt wird.

Nach dem Patroziniumsfest am Sonntag steht noch ein kleiner Fototermin mit Dekan Monsignore Hans Amann an und die Möglichkeit, persönlich zum Ruhestand zu gratulieren. 

Außerdem findet ein Verkauf von Eine-Welt-Waren statt, bei dem der Pfarrgemeinderat Kaffee, Wein, Süßigkeiten und verschiedene fair gehandelte Produkte anbietet. 

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