Die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden in Nittenau und Bodenwöhr bereiteten ihrem Pfarrer einen herzlichen Abschied. Reiner Eppelein geht in den Ruhestand und hinterlässt eine vakante Pfarrstelle.

 

Der Kollege Gerhard Beck aus Neunburg vorm Wald hilft aus, bis die Position neu besetzt ist. Reiner Eppelein wird in Kürze 66 Jahre alt und legt, wie er bei seiner Abschiedsfeier am Sonntag in der Regentalhalle ankündigte, ein Sabbatjahr ein. Dazu passte das Geschenk von Bürgermeister Bley, der dem Pfarrer einen Liegestuhl des Oberpfälzer Seenlandes und eine Flasche Whisky überreichte.

36 Jahre lang wirkte Reiner Eppelein als evangelischer Pfarrer in Nittenau. Er werde dort auch weiter wohnen, ohne sich jedoch ins kirchliche Gemeindeleben einmischen zu wollen. Sein Nachfolger soll von vorne beginnen können. Doch ein solcher ist noch nicht in Sicht. „Die Stelle wird jetzt erst ausgeschrieben“, erklärt Dekan Walter Kotschenreuther. Er ist für die zehn Pfarreien im Dekanat Bayerwald zuständig, zu dem auch die Pfarrei Nittenau gehört.
Nach dem Gottesdienst in der Erlöserkirche begrüßte stellvertretende Vertrauensfrau Andrea Franz bei Kaffee und Kuchen rund 300 Gäste zur Abschiedsfeier in der Regentalhalle. Die musikalische Gestaltung übernahmen der Singkreis, der Posaunenchor Nittenau-Bodenwöhr und das a-capella-Ensemble „Vokalquadrat“. Die Gesamtleitung lag in den Händen von Johannes Eppelein.
Mit ihrer Anwesenheit bekundeten stellvertretender Landrat Jakob Scharf sowie die Bürgermeister Karl Bley (Nittenau), Hans Frankl (Bruck) und Albert Krieger (Bodenwöhr) ihre Verbundenheit zur evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde. In einem zweiten Grußwortblock sprachen Stadtpfarrer Adolf Schöls (Nittenau), Seniorin Tamara Stampka (Zwiesel) und Alt-Dekan Hans-Gerhard Reutner (Nürnberg). Schließlich kamen noch Pfarrer Jan Satke (Prestive), Seniorenpräsidentin Elke Scholz (Zwiesel), Reinhard Schulte (Nürnberg) und stellvertretende Vertrauensfrau Andrea Franz zu Wort, ehe sich der scheidende Pfarrer für die Lobeshymnen bedankte.