Grenzpolizei trifft auf „alten Bekannten" – Identitätstäuschung gescheitert

Am vergangenen Mittwoch kontrollierten Beamte der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus einen ungarischen PKW auf der A6. Als die den Führerschein des Fahrers überprüften, wurden sie stutzig. Sie bewiesen das richtige Gespür, es war ein mit Haftbefehl gesuchter Mann und zugleich ein „alter Bekannter".

Am Mittwoch, 23.01.2019, gegen 08.00 Uhr kontrollierten Beamte der GPI Waidhaus auf der A6, Anschlussstelle Nabburg-West, ein Auto mit ungarischer Zulassung. Der PKW war mit drei Männern besetzt. Die zwei Mitfahrer wiesen sich mit ungarischen Dokumenten aus. Der Fahrer konnte jedoch nur einen Führerschein vorzeigen. Seine Identitätspapiere hätte der Mann in Ungarn „vergessen". Das Bild überzeugte die erfahrenen Beamten nicht wirklich und im Rahmen der näheren Überprüfung wurde auch das Fahrzeug durchsucht.

Dabei kam verschiedenes Werkzeug, welches typischerweise für Einbrüche verwendet wird, zum Vorschein. Der Fahrer wurde zur Überprüfung zur Dienststelle verbracht. Dort konnte mittels eines Schnellabgleichs seiner Fingerabdrücke die wahre Identität festgestellt werden. Bei ihm handelte es sich um einen 42-jährigen Ungarn, gegen den ein Haftbefehl und eine Einreisesperre vorlagen. Er wurde verhaftet und gestand, dass sich seine echten Dokumente in einem Versteck in dem PKW befinden. Diese konnten schließlich auch gesichert werden.

Bereits im Jahr 2016 ging er den Fahndern aus Waidhaus nach einer Flucht ins Netz. Damals konnten die Beamten Diebesgut aus einem Einbruch sicherstellen und ihn als Täter überführen.

Da ihm der Führerschein einer anderen Person gehörte, wurde er nun wegen Missbrauch von Ausweispapieren angezeigt. Außerdem liegt ein Vergehen gegen das Freizügigkeitsgesetz/EU vor, da ihm das Freizügigkeitsrecht in der Vergangenheit versagt wurde. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.


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