Radfahren – Sicherheit fährt mit

Regensburg. Seit 1998 ist jedes Jahr am 3. Juni der Europäische Tag des Fahrrades. Zu diesem Anlass geben die Johanniter Tipps damit jede Fahrt auch gefahrlos bleibt.

Möglichst vor jeder Fahrt, aber besonders vor der ersten Fahrt nach dem Winter, gilt es beim Fahrrad zu prüfen:

Ist der Luftdruck der richtige? Die Angabe steht meist direkt auf dem Reifenmantel.

Funktionieren die Bremsen problemlos?

Muss die Kette nachgeölt werden?

Ist das Fahrrad, falls im Straßenverkehr unterwegs, allgemein verkehrstauglich, also funktioniert auch das Licht vorne und hinten?

Wenn der Fahrradcheck erfolgreich gemacht ist, dann kann es auch schon losgehen. Die Johanniter haben vor einigen Jahren selbst eine Fahrradstaffel gegründet. Für die Fahrt hat Andreas Denk, Pressesprecher der Johanniter in Ostbayern, ein paar Tipps, die das Radeln angenehmer machen: „Das wichtigste ist, einen Helm zu tragen. Dieser kann bei Stürzen vor schlimmeren Kopfverletzungen schützen." Auch das Mitführen einer ausreichenden Menge an Getränken und Verpflegung sei ratsam. „Am besten sollte man immer 1 bis 2 Liter Wasser dabei haben, bei längeren Touren auch etwas zu essen, damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt", so Andreas Denk weiter. Auch für Notfälle sollte möglichst immer ein Erste-Hilfe-Set und ein Flick-Set mitgeführt werden. Wichtig ist vorsichtig zu fahren, wenn Erde oder Kies auf dem Asphalt liegt, da dies leicht zu Stürzen führen kann.

Falls es zu einem Sturz oder Unfall kommt, stellt sich häufig die Frage, ob Helm abgenommen oder aufgelassen werden soll. Auch hier gibt es ein paar Hinweise die man beachten sollte:

Helm abnehmen nur wenn die Person bewusstlos ist, damit die stabile Seitenlage erfolgen kann und die Atemwege offen sind

Betroffene Person zunächst auf den Rücken legen

Kopf vorsichtig in eine neutrale Position bringen

Oberhalb vom Kopf kniend kann man dann mit einer Hand den Helm vorsichtig stützen und mit der anderen Hand Kopf und Nacken sichern. Hierbei sollte der Unterarm auf dem Boden aufliegen

Helmverschluss vorsichtig öffnen, während der Kopf weiterhin stabil gehalten wird

Helm entfernen und Kopf vorsichtig auf den Boden legen

Dann stabile Seitenalge durchführen

Wer sich etwas unsicher fühlt oder Bedenken hat dies durchführen zu können, sollte möglichst zeitnah seine Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen. Die Johanniter empfehlen im Allgemeinen mindestens alle zwei Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen, denn Helfen ist Pflicht. Infos und Anmeldung unter www.johanniter.de/erste-hilfe.

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 25.000 Beschäftigten, mehr als 40.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.


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