Raiffeisenbank im Naabtal zieht Bilanz

Nabburg. Die Raiffeisenbank im Naabtal hilft ihren Kunden beim Erwerb des „Online-Finanzführerscheins“. Bei der Gebietsversammlung am Donnerstag in der Nordgauhalle betonte Vorstandssprecher Bernhard Werner: „Online-Banking ist eine sinnvolle und bequeme Ergänzung zur Kommunikation mit dem Bankberater“. In der Digitalisierung sieht er „eine große Chance zur Verbesserung der Kunde-Bank-Beziehung“. 

„Aber keine Angst“, so Bernhard Werner, die Digitalisierung werde die Präsenzgeschäftsstelle nicht ersetzen. Die Raiffeisenbank wolle weiterhin „alle Zugangswege gleichermaßen in hoher Qualität“ anbieten. Bereichsleiter Josef Karl verglich die Entwicklung der Banken mit denen der Automobilbranche und sieht für die Finanzgeschäfte die Potenziale längst nicht ausgeschöpft. So wie der Autofahrer das Navigationsgerät heute per Spracheingabe bediene, so werde der Bankkunde von morgen von seiner Küche aus eine Sprachbox nutzen können. 

Vorstand Christian Seidl blickte auf „eine gutes Geschäftsjahr 2016“ zurück. Das betreute Kundenanlagevolumen erhöhte sich um 56 auf 969 Millionen Euro. Diesen Zuwachs wertete der Sprecher als Beweis für „das hohe Maß an Vertrauen, das die Kunden der Raiffeisenbank im Naabtal entgegenbringen“. Die Bilanzsummer pendelte sich zum Jahresende bei 700 Millionen Euro ein  (plus 42 Millionen). „Erfreulich“ nennt Christian Seidl auch die Entwicklung im Kreditgeschäft. Hier verzeichnete die Bank eine Steigerung um 30 auf knapp 400 Millionen Euro. 

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Die Raiffeisenbank im Naabal unterhält elf Geschäftsstellen mit 17 Geldautomaten und 16 Kontoauszugsdruckern, beschäftigt 163 Mitarbeiter (davon zehn Auszubildende) und zählt 37 000 Kunden. Nach Einstellung von 600 000 Euro in die Rücklagen betrage der Bilanzgewinn 207 000 Euro.  Die Gruppe der Volks- und Raiffeisenbanken stehe für eine „solide und nachhaltige Geschäftspolitik“ und gehöre zu den „Top 100 Arbeitgebern in Deutschland“, so Seidl. Die Raiffeisenbank im Naabtal verfüge über 67 Millionen Euro an Eigenkapital und könne damit „den rasant steigenden Anforderungen der Regulierungsbehörden Rechnung tragen“.

Das Unternehmen zahlte im vergangenen Jahre 1,5 Millionen Euro an Gewerbe- und Körperschaftssteuer. Christian Seidl wies auf die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden hin. Dies bestätigte auch Bürgermeister Armin Schärtl, der den Beitrag der Bank zur wirtschaftlichen Stärkung der Region zu schätzen weiß. 

Die Bank bietet regelmäßig Kundenveranstaltungen an. Der Familienausflug findet heuer am 15. Juli  statt und führt die Teilnehmer in den Playmobil-Funpark nach Zirndorf. 

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