Die Klasse 9b der Gregor-von-Scherr Schule gestaltete im Rahmen des fächerübergreifenden Projekts „Wir engagieren uns in Neunburg v.W. -auch nach 1000 Jahren“ den Donnerstagvormittag in verschiedenen Einrichtungen im Gemeindegebiet. Sie besuchten jeweils in Vierergruppen Kindergärten und Seniorenheime, zu denen die Jugendlichen selbstständig Kontakt aufgenommen hatten.

Bereits im Vorfeld hatten sie sich überlegt, was den entsprechenden Altersgruppen Spaß machen könnte und Materialien vorbereitet. Alle waren aber froh, dass sie in jeder Institution vom Fachpersonal herzlich empfangen, gut informiert, betreut und unterstützt wurden. Nachdem die Gruppen in den Altersheimen die erste Hemmschwelle überwunden hatten, führten die vier Neuntklässler im Refugium interessante Gespräche darüber, wie es früher war, welche Wörter und Gegenstände es heutzutage gar nicht mehr gibt, z.B. „a Fotzenspangler“ oder „a Rogl.“ Im Marienheim starteten die Jugendlichen den Vormittag mit einer Runde Gesellschaftsspiele und sangen zum Schluss gemeinsam bekannte Lieder wie etwa „Lustig ist das Zigeunerleben“. Fazit aller: „Wir wurden sehr gut aufgenommen und hatten viel Spaß miteinander.“ Einige der Schüler konnten sich gut vorstellen, einmal den Beruf des Altenpflegers zu ergreifen.

Im Schwarzachtal-Kindergarten in Schwarzhofen fanden sich die ersten Mädchen schon um sieben Uhr ein, um gemeinsam im Sitzkreis mit Spielen in den Tag zu starten. Sie hatten sich unter anderem eine tolle Schatzsuche überlegt und fertigten mit den Kindern Bilder mit Fingerfarben an. Einen abwechslungsreich gestalteten Kindergartentag von Turnen über gemeinsames Spielen bis hin zum Essen herrichten, erlebten vier Jungen in St. Martin mit. Nur ein paar Schritte weiter, in der KiTa St. Josef sorgten vier Mädchen für Spaß. Zum einen malten sie gemeinsam mit den Kindern ein großes Plakat mit Wasserfarben und Pinsel, zum anderen verzierten sie mitgebrachte Muffins mit Zuckerguss, Gummibärchen und Streuseln. Es war bei dem leckeren Anblick gar nicht so leicht, mit dem Essen zu warten, bis alle fertig waren! Zum Abschuss bastelten sie gemeinsam Papierflieger und veranstalteten einen Wettbewerb, für den die Realschüler extra Urkunden vorbereitet hatten. Da leuchteten die Kinderaugen!

Auch im Theresia-Gerhardinger-Haus fanden die Teenager kleine Freunde. Zu der Schüssel Schnee, die sie mitgebracht hatten, äußerte die Sonnenscheinkinder viele Ideen und waren begeistert beim Vorlesen eines Buches dabei. Besonders gefiel ihnen aber, dass die Mädchen mit ihnen tolle Schneemänner bastelten. Zum Abschluss genossen alle das gemeinsame Spiel draußen im Schnee.

Eine weitere Gruppe war bereits eine Woche vorher aktiv geworden. Sie hatten sich etwas Besonderes ausgedacht und umrahmten einen kurzweiligen Wortgottesdienst von Pastoralreferentin Susanne Albang im Marienheim mit Musik. Sie trugen auch Texte, unter anderem Lesungen, Fürbitten und das Kyrie vor. Überrascht waren sie darüber, dass der Gottesdienst gefilmt und in die Zimmer übertragen wurde, so dass alle daran teilhaben konnten.

Einig waren sich alle Gruppen: „Alle, ob groß, ob klein waren unheimlich freundlich zu uns und es waren sehr gelungene Stunden.“ Bei manch einem wurde ein neuer Berufswunsch geweckt.

Spannend wird sicher noch, wie diese Besuche aus Schülersicht aufbereitet werden und voraussichtlich Ende Februar unter anderem in der Spitalkirche dargestellt werden.