Regensburger Forscher berät Bundesinstitut

Das Bundesinstitut für Risikobewertung beruft zum 1. August 2017 Professor Dr. Wolfgang Bäumler vom Universitätsklinikum Regensburg (UKR) in seinen wissenschaftlichen Beirat. In dieser Funktion wird er wesentlich beim gesundheitlichen Verbraucherschutz in Deutschland mitwirken.

 

Fördern Nanopartikel Allergien? Enthält Apfelsaft zu viel Aluminium? Antworten auf solche und ähnliche Fragen gibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) mit Sitz in Berlin. Zu den Aufgaben des Instituts gehören der Schutz von Verbrauchern vor gesundheitlichen Risiken und die Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit in Deutschland. Die Arbeit des BfR führte zum Beispiel zur Aufklärung des EHEC-Ausbruchs im Jahr 2011 oder zur Einschätzung des Risikos von Tätowierungen für Haut und Organismus. Unterstützt wird das BfR von einem wissenschaftlichen Beirat, dem aktuell 15 renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Universitäten und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen angehören. Für die nächste Berufungsperiode von August 2017 bis Juli 2021 hat das BfR Professor Dr. Wolfgang Bäumler von der Klinik und Poliklinik für Dermatologie des Universitätsklinikums Regensburg zur Mitwirkung im wissenschaftlichen Beirat eingeladen.

Berufung folgt auf erfolgreiche Kooperation

„Es ist für mich eine große Ehre, dass meine bisherige Kooperation mit dem BfR in der Berufung in den wissenschaftlichen Beirat mündete. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit exzellenten Kolleginnen und Kollegen die Arbeit des BfR zugunsten eines gesundheitlichen Verbraucherschutzes unterstützen zu dürfen“, ordnet Professor Dr. Bäumler die Berufung des BfR ein. Als Beiratsmitglied des BfR wird Professor Dr. Bäumler in einem internationalen Expertenumfeld maßgeblich zur Sicherheit von Lebensmitteln, Produkten und Chemikalien beitragen können. „Die Dermatologie soll im wissenschaftlichen Beirat des BfR ausgebaut werden. Wir sind davon überzeugt, dass uns Professor Dr. Wolfgang Bäumler mit seiner ausgewiesenen Expertise bei der Weiterentwicklung unserer wissenschaftlichen Arbeit und strategischen Ausrichtung nachhaltig unterstützen kann“, äußert sich Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung, zur Neuberufung des Regensburger Forschers.

Professor Dr. Bäumler ist seit 1992 am UKR tätig und forscht hier schwerpunktmäßig zu Lasermedizin, Laserspektroskopie, Bildgebung und zur antimikrobiellen Photodynamik. Der Berufung zum Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des BfR geht eine langjährige Zusammenarbeit zwischen Professor Dr. Bäumler und dem Institut zum Thema  Tätowiermittel und deren gesundheitliche Gefahren voraus. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit wurden Bestandteil der deutschen Tätowiermittelverordnung und sind Basis für eine zukünftige EU-Verordnung. Im Jahr 2016 ist dazu eine gemeinsame Publikation im renommierten Fachjournal The Lancet[1] erschienen.    

 

Das Bundesinstitut für Risikobewertung am Standort Jungfernheide in Berlin. © BfR

Spitze in der Medizin. Menschlich in der Begegnung.

Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) versorgt als jüngstes Universitätsklinikum Deutschlands jährlich etwa 35.000 Patienten stationär sowie ca. 142.000 ambulant. Hierfür hält das UKR 833 Betten und 52 tagesklinische Behandlungsplätze bereit (von insgesamt 1.087 universitär betriebenen Betten der Fakultät für Medizin der Universität Regensburg). In 28 human- und zahnmedizinischen Kliniken, Polikliniken, Instituten und Abteilungen beschäftigt das Universitätsklinikum Regensburg mehr als 4.400 Mitarbeiter.

Ausgerichtet ist das Universitätsklinikum Regensburg auf Hochleistungsmedizin, insbesondere in den Gebieten der Transplantations- und Intensivmedizin sowie onkologischer und kardiovaskulärer Erkrankungen. Bei der durchschnittlichen Fallschwere („Case-Mix-Index“) liegt das UKR an der Spitze der deutschen Universitätsklinika. Neben der Patientenversorgung der höchsten Versorgungsstufe ist das UKR gemeinsam mit der Fakultät für Medizin der Universität Regensburg für die Ausbildung von rund 2.000 Studierenden (Human- und Zahnmedizin) sowie für die medizinische Forschung verantwortlich. Gemeinsames Ziel aller Mitarbeiter sind die optimale medizinische und pflegerische Versorgung der Patienten sowie ein wertschätzendes Miteinander im Team.

 

Peter Laux, Tewes Tralau, Jutta Tentschert, Annegret Blume, Sascha Al Dahouk, Wolfgang Bäumler, Eric Bernstein, Beatrice Bocca, Alessandro Alimonti, Helen Colebrook, Christa de Cuyper, Lars Dähne, Urs Hauri, Paul C Howard , Paul Janssen, Linda Katz, Bruce Klitzman, Nicolas Kluger , Lars Krutak, Thomas Platzek, Victoria Scott-Lang, Jørgen Serup, Wera Teubner, Ines Schreiver, Elena Wilkniß, Andreas Luch. A medical-toxicological view of tattooing. The Lancet (2016); 387: 395–402.

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Professor Dr. Wolfgang Bäumler

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Klinik und Poliklinik für Dermatologie

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www.ukr.de/dermatologie

 

 

[1] Peter Laux, Tewes Tralau, Jutta Tentschert, Annegret Blume, Sascha Al Dahouk, Wolfgang Bäumler, Eric Bernstein, Beatrice Bocca, Alessandro Alimonti, Helen Colebrook, Christa de Cuyper, Lars Dähne, Urs Hauri, Paul C Howard , Paul Janssen, Linda Katz, Bruce Klitzman, Nicolas Kluger , Lars Krutak, Thomas Platzek, Victoria Scott-Lang, Jørgen Serup, Wera Teubner, Ines Schreiver, Elena Wilkniß, Andreas Luch. A medical-toxicological view of tattooing. The Lancet (2016); 387: 395–402.

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