50 Jahre Nikolaus-Aktion der Kolpingsfamilie Burglengenfeld

Die beliebte Nikolaus-Aktion der Kolpingsfamilie (KF) gibt es wohl schon länger, aber seit 1969 ist sie im Archiv der KF sauber dokumentiert. Seitdem sind stolze 4200 Hausbesuche bei rund 9600 Kindern verzeichnet.

 

Rudolf Pauer und Harald Sippl können so manche Anekdote aus 50 Jahren Nikolaus-Aktion erzählen. Zum Beispiel, als beim Aufeinandertreffen mit einem kleinen Buben in einem Supermarkt aus einem ehrfürchtigen „Nikolaus!!!” nach dem Blick des Buben auf die Schuhe des Gottesmannes ein erstauntes „Papa???” wurde. Ein anderer Nikolaus sei dagegen von der eigenen Mutter kaum erkannt worden. Reines Kostümspiel ist die Nikolaus-Aktion für die Kolpingsfamilie ohnehin nicht. Die Verantwortlichen legen Wert auf eine klare Abgrenzung von der Phantasiegestalt des Weihnachtsmannes. „Wir beziehen uns ganz klar auf die historisch belegte Person des Heiligen Nikolaus von Myra und treten daher immer mit Bischofsstab und Mitra auf”, sagt Harald Sippl, Sprecher des KF-Leitungsteams. Der historische Nikolaus sei ein echtes Vorbild gewesen, ein guter Christ, der gerne hilft.

 

Eltern sollten ihren Kindern daher keine Angst machen vor dem Besuch des Nikolaus. Und Knecht Ruprecht sei lediglich die rechte Hand des Bischofs; er führt keine Ketten oder sonstige Sachen mit, vor denen Kinder sich fürchten müssten. Darauf weist die Kolpingsfamilie in einem eigens entwickelten Merkblatt besonders hin. Ebenso sollen Mama und Papa auf ein ausgewogenes Verhältnis achten, wenn sie für den Nikolaus Stichpunkte zu Lob und Tadel verfassen.

 

In der Regel besuchen jedes Jahr sechs Teams der Kolpingsfamilie Burglengenfelder Familien. Rudolf Pauer stellt fest, dass der Nikolausabend wieder feierlicher gestaltet werde: „Die Kinder singen oder spielen für den Nikolaus etwas auf einem Instrument vor.”

 

Auch auf dem Adventsmarkt der Stadt kommen Nikolaus und Knecht Ruprecht von der Kolpingsfamilie. Und bei Seniorennachmittagen und in Kindergärten sind die KF-Nikoläuse gern gesehene Gäste. Die Nikoläuse sind ehrenamtlich unterwegs, es gibt keine festen Tarife. Spenden werden natürlich sehr gerne angenommen. Der Erlös, nach Abzug von Ausgaben für die Reinigung der Gewänder und etwaige Ersatzbeschaffungen, kommt sozialen Zwecken zugute. 

 

Burglengenfelder Familien, die einen Nikolausbesuch wünschen, können sich noch bis 4. Dezember 2019 wenden an Familie Pauer, Tel. (09471) 5733. Wer selbst einmal als Nikolaus Kinder erfreuen mag, darf sich auch gerne melden.

Weitere Infos auf http://www.st-josef-burglengenfeld.de/ (Rubrik Gruppierungen >> Kolpingsfamilie >> Nikolausaktion)


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