Amberg. Im Westen von Amberg gelegen befindet sich das beliebte Landschaftsschutzgebiet Ammerbachtal, welches eine hohe Diversität an Flora und Fauna aufweist. Die Landschaft ist geprägt durch die seit drei Generationen andauernde Schafbeweidung. Die „Toskana von Amberg" zieht jeden Tag neue Besucher an.


Doch neben den schönen Natureindrücken fallen oft weitere Hinterlassenschaften, wie Müll oder Zigarettenkippen, an. Dass sich nur an wenigen Stellen im Gelände Mülleimer befinden, nehmen Einige zum Anlass ihren Abfall auf den Boden zu werfen und weiterzugehen. Die Konsequenzen für die Umwelt bleiben dabei unberücksichtigt.

Diesem Verhalten versucht die Stadt Amberg nun entgegenzuwirken und installierte kleine Sammelbehälter für Zigarettenstummel im Landschaftsschutzgebiet. Bereits vor einigen Jahren wurden an bestimmten Stellen Abfallbehälter angebracht, um Überreste, die sonst auf dem Boden landen würden, zu sammeln und zu entsorgen. Obwohl die Mülleimer von den Besuchern größtenteils angenommen und genutzt werden, summierten sich zahlreiche Zigarettenkippen im Gebiet. Deshalb wurde diese weitere Maßnahme ergriffen.

Zunächst sind die Kippen-Behälter vorne an den Sitzmöglichkeiten befestigt. Sobald sie sich etabliert haben, werden sie um 180 Grad gedreht, damit der dadurch in Anspruch genommene Platz auf den Bänken wieder zum Sitzen geeignet ist. Weiterhin appelliert die Stadt Amberg an alle Besucher des Landschaftsschutzgebiets, die gültigen Regeln (Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Ammerbachtal" vom 23. November 2015) einzuhalten. Dazu zählen unter anderem:

das Anleinen von Hunden an Wegen (es gibt spezielle Freilaufflächen im Areal)

die ordnungsgemäße Beseitigung von Hundekot durch Kotbeutel

keinen Müll zu hinterlassen (auch keine Zigarettenstummel)

die Wege -insbesondere in der Zeit vom 1. März bis 30. September- nicht verlassen

„Lediglich durch Eigenverantwortung und Moral wird das Sozialprinzip der Nachhaltigkeit gewährleistet und der Schutz der Umwelt auch für zukünftige Generationen bleibt erhalten", appelliert die Naturschutzbehörde der Stadt Amberg.

Die Boxen sind an den Bänken und Wänden montiert, so dass sie gut sichtbar sind und wahrgenommen werden. Bild: © Thilo Wiesent