Saltendorfer Mundartdichterin "erschreibt" 20.000 Euro für die Leukämiehilfe
Eine ganze Geschichte – erstmals in hochdeutscher Sprache und nicht in Mundart zu schreiben – war „Neuland“ für Maria Dickert. Hinzu kam noch ein zweites Novum: Das Büchlein wurde von der 13-jährigen Sophia Fenzl illustriert, die gemeinsam mit der Mundartdichterin im Teublitzer Kirchenchor singt. Zufällig hatte Maria Dickert Skizzen und Zeichnungen des Mädchens gesehen und gebeten, für ihr nächstes Heft zu zeichnen. Die Zusammenarbeit verlief erfolgreich. Das neue Heftchen kann zum Einheitspreis von fünf Euro – wie alle vorherigen Werke – im Haushaltswarengeschäft Hummel in Teublitz oder direkt bei der Hobby-Schriftstellerin erworben werden, zuhause oder bei einer der zahlreichen Veranstaltungen, zu denen sie gerne als Gast und zu Lesungen eingeladen wird.
Aus diesen Veranstaltungen und – wie immer – unterstützt und motiviert durch ihren Mann Josef entstand auch das erste („unanständige“) Witzebuch. Und weil sie sich Witze nicht so gut merken kann, habe sie angefangen, die „Erwachsenenwirte“ auf Servietten zu notieren. Vor dem ersten von 112 Witzen steht dort zu lesen „Achtung: Lesen auf eigene Gefahr, für Schäden wird keine Haftung übernommen“.
Die treue Verbindung zur Leukämiehilfe Ostbayern e.V. basiert aber nicht nur auf der selbstlosen Schriftstellerei, sondern auch auf der Freundschaft zwischen Maria Dickert und Christa Burggraf, ebenfalls begeisterte Chor-Sängerin und stellvertretende Vorsitzende der Leukämiehilfe. „Wir haben uns immer etwas zu erzählen“, lachen die beiden Damen im harmonischen Gleichklang. Mindestens zehn Büchlein als Gesamtwerk, CDs, die Verfilmung von Witzen – all das kann sich die quirlige Mundartdichterin vorstellen. Und wer sie live erlebt, hat keinen Zweifel daran, dass sie all diese Ziele erreicht.