Schießsport in Zeiten von Corona

Pfreimd. Das Präsidium, die vierzehn Gauschützenmeister, Referenten und zahlreiche Funktionäre des Oberpfälzer Schützenbundes (OSB), versammelten sich kürzlich zur Tagung im Leistungszentrum Pfreimd. Dabei stand der Schießsport in Zeichen von Corona im Mittelpunkt der Bratungen.


Präsident Franz Brunner begrüßte die Teilnehmer mit den erforderlichen Hygienemaßnahmen in der Luftgewehrhalle. Aufgrund der steigenden Pandemiezahlen entfällt die geplante Delegiertenversammlung am 15. November in Maxhütte-Haidhof. Die Tagung soll, wenn möglich, im Frühjahr nachgeholt werden.

In seinem Bericht listete OSB-Präsident Franz Brunner die abgesagten Sportveranstaltungen auf. „Wir müssen lernen mit Corona umzugehen und damit zu leben", so der Landesvorsitzende. Dabei hofft er, dass aufgrund des abgesagten Landes- und Bundeskönigsschießens die amtierenden Würdenträger nächstes Jahr die Chance bekommen, am Bundeskönigsschießen in Gothar teilzunehmen.

Der Landesverband nützte, wie viele andere Schützenvereine, die Gelegenheit, während des Stillstandes die Schießsportanlagen zu renovieren und auf den neuesten Stand zu bringen. So wurde der Kugelfang auf den 25-Meter-Ständen, die Lichtanlage in der Luftgewehrhalle und Schulungsräume im Landesleistungszentrum Pfreimd verbessert.

Landessportleiter Ernst Adler informierte von der letzten Tagung der Sportkommission. Die Termine zur Bayerischen Landesmeisterschaft stehen fest. Die Starterzahlen werden reduziert, ein Einwegprinzip in der Schießhalle soll mehr Sicherheit geben. Die Meldetermine 29. Märzund 12. April 2021 sind hierfür zu beachten. Die Deutsche Meisterschaft ist vom 26. August bis 5. September 2021 in München geplant.

Der Ligabetrieb ist wie bei vielen anderen Mannschaftssportarten problematisch. Nach Absage der Bundesligawettkämpfe wurde auch der erste Wettkampf in der Landesliga abgesagt, da mehrere Vereine aus der nördlichen Oberpfalz betroffen sind. Verschärfende Regelungen seitens der bayerischen Regierung und den betroffenen Risikogebietslandkreisen erfordern dies, denn es treten durch unterschiedliche Inzidenzwerte lokale Maßnahmen in unterschiedlicher Ausprägung auf.

Geplant ist, den Wettkampf nachzuholen, die weiteren Termine sind gültig. Der Ligawettkampf von der Kreis- bis zur Bezirksoberliga wird weiterhin aufrechterhalten, da die Termine als Fernwettkämpfe zu Hause absolviert werden können. Die Verordnung der Siebten Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist zu beachten. Die Auflagen für den Schießbetrieb sind in § 10 geregelt.

Der Referent für das Lehrwesen, Winfried Schmid, bestätigte die Absage der Kampfrichterlehrgänge, die Fortbildung am 22. November findet statt. Die Ausbildung Jugendbasislizenz findet ebenfalls statt. Die Trainerlizenzen, die 2020 ablaufen werden, sind um ein Jahr verlängert.


Auch die Termine für die Sportart Sommerbiathlon stehen fest, die Durchführung steht offen, so Referentin Herta Zeiler. Ausführlich ging Referent Waffenrecht Maximilian Peither auf das Dritte Waffenrechtsänderungsgesetz, dass seit 1. September 2020 Gültigkeit hat, ein. Landesdamenleiterin Christa Weigl gab bekannt, dass der Landesdamenpokal abgesagt ist.


Erfreulicherweise sind die Mitgliederzahlen leicht steigend, so Geschäftsstellenleiterin Rosemarie Lautenschlager. Derzeit hat der Verband 29.536 Mitglieder, die größten Gaue sind Amberg, (3859), Furth i. Wald (3668) und Sulzbach-Rosenberg (3522). Die kleinsten Gaue sind Neunburg v. W. und Steinwald. Den größten Mitgliederzuwachs konnte der Gau Burglengenfeld verzeichnen.

Einstimmig wurde die von Landesschatzmeisterin Karin Merl vorgetragene Bilanz 2019 und der Haushalt 2021 genehmigt. Der Entwurf einer neuen Böllerordnung für den Landesverband liegt vor.

Näheres und Termine unter: https://www.osb-ev.de/verband/aktuelles/

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