Allerheiligen und Allerseelen, diese aufeinanderfolgenden Feiertage verknüpfen Christen häufig miteinander, obwohl die Bezeichnungen bereits auf die unterschiedliche Bedeutung hinweisen. Am Hochfest „Allerheiligen“ wird der Heiligen gedacht, an „Allerseelen“ an die Verstorbenen, Angehörige und sonstige nahestehende Menschen.

 

 

Viel Brauchtum, Legenden, Sagen und Geschichten ranken sich um diese Zeit im November, in der sich die Natur zurückzieht und der Mensch auch sich seiner Endlichkeit bewusst wird. Gedanken, die buchstäblich Form annehmen, beispielsweise in der darstellenden, bildenden Kunst: Skulpturen und Gemälde sowie in der Musik. Einen Teil davon bestimmt die Allerseelensitzweil im Pfarrheim in Bodenwöhr, zu der die Bodenwöhrer Sänger und die Pfarrgemeinde Bodenwöhr einlädt.

Früher auf den landwirtschaftlichen Gehöften begann nach getaner Arbeit im Stall, in Scheune und auf dem Feld nach dem Abendessen das gemütliche Beisammensein in der „guten Stube“. Geschichten wurden erzählt, Lieder gesungen und musiziert – ganz allgemein.

Bei einer Allerseelensitzweil kanalisieren sich die Darbietungen ganz konkret auf die beiden Feiertage Allerheiligen und Allerseelen. Eine Konstante bilden bei solchen Ereignissen in der Hammerseegemeinde die Bodenwöhrer Sänger. Die Zither spielte und spielt bei den Sitzweilen stets eine Hauptrolle. Ein Zitherduo wird dieses heimelige Gefühl an seine Zuhörer vermitteln. Gespannt warten die Besucher auf die Beiträge der Lupburger Sängerinnen. Ergänzt wird das Programm, das unter der Gesamtleitung von Karl Schwarzer steht, nicht zuletzt durch Pfarrer Johann Trescher, der als Sprecher fungiert.

Die Allerseelensitzweil beginnt am Sonntag, 4. November um 17 Uhr im Pfarrheim in Bodenwöhr. Der Eintritt ist frei. Freiwillige Spenden sind für das MISSIO-Projekt „Haus der Hoffnung“ in Burkina Faso bestimmt.