Schneefall: Festgefahrener Amberger (61) erleidet tödlichen Zusammenbruch

Im Laufe der vergangenen Nacht setzten von Norden her kommend neue Schneefälle und -verwehungen ein und führten in der gesamten Oberpfalz zu winterlichen Straßenverhältnissen. In der Folge kam es immer wieder witterungsbedingt zu Verkehrsunfällen.

In der Nacht von Dienstag, 03.01.2017, 23.00 Uhr, bis Mittwoch, 04.01.2017, 08.00 Uhr, konnten in der Oberpfalz insgesamt 22 witterungsbedingte Verkehrsunfälle registriert werden. Dabei rutschten die beteiligten Fahrzeugführer in der Regel auf schneebedeckten bzw. schneeglatten Fahrbahnen in Gräben oder prallten gegen Hindernisse wie Straßenlaternen oder Verkehrszeichen. Einige Lkw-Fahrer blieben mit ihren Gespannen an Steigungen hängen. Insgesamt entstand bei den Verkehrsunfällen jeweils ein geringer Sachschaden.

Drei Personen zogen sich bei den Verkehrsunfällen leichte Verletzungen zu, eine 59-jährige Frau verletzte sich schwer und ein 61-jähriger Pkw-Fahrer brach während der Bergungsarbeiten zusammen und verstarb später im Krankenhaus.

 Im Gemeindebereich Birgland, Landkreis Amberg-Sulzbach, blieb am Mittwoch, 06.30 Uhr, auf der Kreisstraße AS 36 ein 61-jähriger Amberger mit seinem Pkw in einer Schneeverwehung stecken. Am Fahrzeug entstand kein nennenswerter Schaden. Während ein hinzugekommener Landwirt mit seinem Traktor den Wagen des 61-jährigen aus der Schneeverwehung zog, brach der Pkw-Fahrer plötzlich zusammen. Der alarmierte Rettungsdienst transportierte den Mann unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus, wo er später verstarb. Die Ermittlungen zur Todesursache hat die KPI Amberg übernommen.

Gegen 07.00 Uhr fuhr auf der B299 bei Freihung, Landkreis Amberg-Sulzbach, ein Audifahrer auf einen vorausfahrenden Ford Fiesta auf. Der gerammte Pkw schleuderte auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Lkw zusammen. Dabei wurde die 59-jährige Ford-Fahrerin in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Sie erlitt schwere, aber keine lebensgefährlichen Verletzungen, welche in einem Krankenhaus behandelt werden. Die übrigen Unfallbeteiligten blieben unverletzt. Am Audi entstand ein Schaden in Höhe von 500 Euro, am Lkw ein Schaden in Höhe von 8000 Euro. Der Ford Fiesta hatte einen Totalschaden in Höhe von 6000 Euro.

Die Bundesstraße 299 musste während der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme komplett gesperrt werden.

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