Schnupfer-Vereinsmeisterschaft in Rieden

Mit 4,37 Gramm Schmai wurde wiederum Herbert Weiß Vereinsmeister der Vilstalschnupfer. Wie bereits 2013 ging, nach dreimaligem Gewinn, der Wanderpokal in seinen Besitz über. Zum Kampf um Punkte und Pokale traten die Vilstalschnupfer bei ihrer Vereinsmeisterschaft im Vereinslokal „Zum Bärenwirt“ an.

1973 wurde der Verein gegründet und auch die erste Vereinsmeisterschaft durchgeführt. Und so konnte auch heuer Vorsitzende Eva-Maria Kölbl zur 43. Vereinsmeisterschaft, neben zahlreichen Mitgliedern, Ehrenmitglied Kurt Zittlau und zweiten Bürgermeister Josef Weinfurtner begrüßen. Auf das Kommando „Schnupfer fertig machen. Dose öffnen. Achtung – fertig – los!“ galt es dann innerhalb einer Minute die größtmögliche Menge „Schmai“ aus einer mit fünf Gramm des edlen Tabaks gefüllten „Dusn“ in die Nasenlöcher zu befördern.

Unter den gestrengen Augen der Schiedsrichter legten auf das Kommando von Andreas Friedrich die Wettkämpfer los. Angefeuert von ihren Fans „Schiab nache, Maria!“ oder „Ziach afe, Robert“, gaben alle Akteure ihr Bestes. Natürlich wurde nur der in die in die Nase beförderte Schnupftabak – eine Minute angestrengtes  Ausharren nach dem Schnupfen ist vorgeschrieben – gerechnet. Peinlich genau wurden auch Finger abgebürstet, der Tabak in die Dosen zurück befördert.

Nach dem Auswiegen und der Auswertung wurden folgende Ergebnisse bekannt gegeben: Herbert Weiß wurde mit 4,37 Punkten Vereinsmeister. Damit geht der Wanderpokal der Herren nach dreimaligem Gewinn in sein Eigentum über, er kann ihn neben dem Meisterpokal in seine Vitrine stellen. Robert Ott errang mit 4,04 Punkten Platz zwei und wurde ebenso wie Kurt Zittlau (3,82 Punkte) mit Urkunde und Pokal ausgezeichnet. Für die weiteren Teilnehmer gab es Urkunden.

Bei der zum 16. Mal in der Vereinsgeschichte getrennt antretenden Damenmannschaft wurde mit 4,18 Gramm Vorsitzender Eva-Maria Kölbl zur Vereinsmeisterin 2016 gekürt und konnte Wanderpokal und Meisterpokal in Empfang nehmen. Bianca Rappl (4,13 Gramm) und Rosalinde Kölbl (4,07), die auf den Plätzen folgten, wurden mit Pokal und Urkunde geehrt. Spontan outete sich Vereinswirt Erhard Richthammer als Spender für einen neuen Wanderpokal.

Präsente gab es noch für alle, die als „Auswieger“ oder „Abkehrer“ zum Erfolg der Meisterschaft beitrugen. Als harten Kern der Vilstalschnupfer bezeichnete zweiter Bürgermeister Josef Weinfurtner in seinem Grußwort die Aktiven des Vereins. Mit einem „Gut Pries“ hob er auch den Einsatz der Vilstalschnupfer im Vereinsleben der Marktgemeinde, „aus dem sie nicht mehr wegzudenken sind,“ hervor.

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