Schockanrufe in Niederbayern

Am Dienstag wurden im Stadtgebiet Landshut und Dingolfing drei Fälle von Schockanrufen bekannt. In allen drei Fällen haben die Betroffenen richtig gehandelt und das Gespräch beendet, wodurch es zu keiner Geldübergabe kam. Die Niederbayerische Polizei warnt deshalb in diesem Zusammenhang nochmals vor der - fast immer gleichen - Masche. Ein typisches Beispiel: Am Dienstag rief ein Unbekannter mit ausländischem Akzent bei einem Dingolfinger an und sagte ihm, dass sein Sohn einen Unfall hatte und im Krankenhaus sei und er Geld bezahlen müsse, um ihm zu helfen.

"Der Sohn müsse ins Gefängnis… Der Sohn habe jemanden angefahren…" So und ähnlich lauten die Anrufe der Betrüger, die einzig und allein darauf abzielen, den "geschockten Angerufenen" möglichst schnell hohe Geldbeträge aus der Tasche zu ziehen.

Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt in diesem Zusammenhang vor einem weiteren Auftreten des oder der Täter. Es ist eine bereits bekannte Masche, durch Anrufe und Vortäuschen einer Notlage insbesondere ältere Menschen zur Herausgabe von Bargeld zu bringen. Vielfach sind Spätaussiedler Opfer von solchen Anrufen.

 

Grundsätzlich sollten solche Mitteilungen immer sensibel hinterfragt werden, bevor irgendwelche finanziellen Transaktionen durchgeführt werden, Kinder sollten dazu auch mit ihren Eltern sprechen. Bei den beschriebenen Mitteilungen sollten immer auch Rückrufe bei den betroffenen Angehörigen erfolgen, um den Wahrheitsgehalt zu bestätigen. Auf keinem Fall sollten Bargeldbeträge an der Haustüre an Unbekannte übergeben werden. Wenn Unglücksfälle vorliegen, kann auch ein Rückruf bei der jeweils zuständigen Polizeidienststelle Aufklärung bringen.

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