Schreiner verabschieden "tüchtigen Jahrgang"

Schwandorf. Die Schreinerinnung entlässt einen „tüchtigen Jahrgang“. Bei der Freisprechungsfeier am Freitag in der Spitalkirche bescheinigte Prüfungsvorsitzender Waldemar Huber den Absolventen „außergewöhnlich gute Leistungen“. Die ausgestellten Gesellenstücke bestätigten diese Einschätzung. 

Die zwölf freigesprochenen Lehrlinge erzielten in der Praxis einen Schnitt von 2,59 und in der Theorie von 2,77. Prüfungsbester war Andreas Birner (19) aus Bruck, der die Realschule in Roding besuchte und anschließend eine Schreinerlehre im Betrieb von Johann Schmid in Seebarn (Stadt Neunburg v.W.) machte. 70 Stunden hat er für sein Gesellenstück verwendet und ein „Fernseh-Sideboard in Kernbuche“ erstellt. Die Arbeitsprobe, ein Beistelltisch mit Auszugsplatte, war für alle Prüflinge gleich. Andreas Birner bekam für seine praktischen Arbeiten die Note „zwei“ und schrieb in der Theorie eine „Eins“. Er wird als Geselle weiter in seinem Ausbildungsbetrieb arbeiten. 

Einzige Dame unter den zwölf Absolventen war Martina Kederer (20), die in der Schreinerei Werner Schönberger in Rottendorf (Gemeinde Schmidgaden) gelernt hat und jetzt auf die Berufliche Oberschule geht, um das Abitur zu machen.  

Die Innung zeichnet jedes Jahr das beste Gesellenstück aus und nennt den Wettbewerb „Die Gute Form“. Jury-Sprecher Anton Stierstorfer erkennt in einer Schreinerarbeit einen Einklang von Kopf, Herz und Hand und stellt einen Anspruch auf Funktionalität. Die Bewerter einigten sich auf den „Sideboard-Schallplattenspieler“ von Julian Seifert (24), der in knapp hundertstündiger Arbeit im Betrieb BES Brunold Holz+Design Manufaktur GmbH in Schwandorf entstand. Der Realschüler machte nach einer Ausbildung zu Mechatroniker eine weitere Lehre als Schreiner und vertritt die Innung nun beim Landesentscheid. Er bleibt seinem Betrieb als Geselle erhalten. 

Eine Belobigung für „Die Gute Form“ bekamen Vinzenz Graf von der Schreinerei Weniger in Wackersdorf und Bernhard Schäfer von der Schreinerei Reindl in Schwandorf. Obermeister Anton Zimmermann, Kreishandwerksmeister Christian Glaab, zweite Bürgermeisterin Ulrike Roidl, MdB Karl Holmeier und stellvertretender Landrat Joachim Hanisch gratulierten und ermunterten die Absolventen zur Weiterbildung.

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