Im Dienstbereich der PI Roding häufen sich derzeit Betrügereien mit Gewinnspielversprechen. Hierbei handelt es sich um ein weit verbreitetes Phänomen, mit nur einem Ziel, etwa durch einen Anruf mit fingierter Telefonnummer, eine ebenso gestaltete E-Mail oder per Post, ahnungslose Bürger um ihr Geld bringen. 

In der Regel werden die Opfer dazu aufgefordert, vor Ausbezahlung eines weitaus höheren Geldbetrages, zunächst eine Gegenleistung zu erbringen, z.B. „Gebühren" zu entrichten. Zielgruppe sind zumeist ältere Menschen, die überwiegend von aus der Türkei agierenden „Betrügerbanden" kontaktiert werden. Selbige sind in der Gesprächsführung sehr gut geschult und wirken durchaus überzeugend. Um ihre Opfer in falscher Sicherheit zu wiegen, täuschen sie über ihre tatsächliche Identität hinweg, indem sie sich als Mitarbeiter einer Gewinnspielzentrale ausgeben und im Auftrag von Notaren oder Rechtsanwälten bei den oft unbedarften Bürgern anrufen. Hierbei hinterlassen die Betrüger zumeist eine Rückrufnummer für die weitere Gewinnabwicklung. 


Melden sich die „Gewinner" daraufhin bei den „Notaren" bzw. „Rechtsanwälten", werden sie dazu aufgefordert, angeblich angefallene Kosten (Rechtsanwalts-, Notar-, Bearbeitungs-, Zollgebühren oder Transport- bzw. Versicherungskosten) vorab zu bezahlen, bevor sie den Gewinn entgegennehmen können. Den eingangs versprochenem Geldbetrag bekommen die Opfer allerdings nie zu Gesicht. Das bereits überwiesene Geld ist zumeist auch weg. Deshalb ist bei Telefonanrufen dieser Art größte Vorsicht geboten. Legen Sie im Zweifelsfall auf, lassen Sie sich nicht auf ein Gespräch ein, führen Sie in diesem Zusammenhang keine Überweisungen durch und erstatten Sie in jedem Fall Anzeige wegen Betruges. Im Einzelnen darf auf Verhaltenshinweise unter www.polizei-beratung.de verwiesen werden.