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Der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg gelang es, eine Einbruchserie aufzuklären, die die Stadt im Juni und Juli 2015 beschäftigte. Ein 41-jähriger Mann, der als Verdächtiger für die Einbrüche in Betracht kommt, konnte festgenommen werden.

Zwischen dem 30.06. und dem 16.07.2015 ereigneten sich zahlreiche Einbrüche in Arztpraxen und Büros in Regensburg. 42 Einbruchsfälle zählte die Polizei schließlich der Serie zu – neben 24 vollendeten auch 18 versuchte Taten.

Der „modus operandi“, im Polizeijargon, also die Vorgehensweise des Einbrechers, war bei all diesen Taten derselbe: immer hebelte der Täter die Türen der Objekte auf, durchsuchte diese und entwendete hieraus schließlich hauptsächlich Bargeld oder auch Elektrogeräte. Auch ganze Tresore ließ er mitgehen, öffnete sie gewaltsam und entsorgte sie später. So erbeutete der Einbrecher Geld und Elektrogeräte im Wert von knapp 20.000 € und verursachte einen Sachschaden von über 50.000 €.

Das Kommissariat 2 der Regensburger Kripo führte daraufhin in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Regensburg ein äußerst umfangreiches und arbeitsintensives Ermittlungsverfahren. Über Monate wurden die zahlreichen gesicherten Tatortspuren ausgewertet, Zeugen vernommen und anderen Spuren nachgegangen.

Als am 14.07.2015, in der Donau bei Kelheim, Tresore aufgefunden wurden, zogen die Beamten der PI Kelheim rasch Schlüsse zu der Regensburger Einbruchserie und informierten ihre Oberpfälzer Kollegen hierüber. Polizeitaucher bargen die Tresore, Spezialisten sicherten hieran Spuren.

Wie sich nun herausstellte, lohnte sich der Ermittlungsaufwand: durch das Zusammensetzen der einzelnen Mosaikstücke kamen die Ermittler schließlich auf die Spur eines 41-jährigen Kochs, der bereits mehrfach wegen Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung trat und zwischenzeitlich in Berlin untergetaucht war. Ende August klickten für ihn, in der Bundeshauptstadt, die Handschellen.

Einmal mehr zeigte sich hier, wie wichtig für die Polizei Zeugenhinweise aus der Bevölkerung sind. In einem der Fälle beobachtete ein Zeuge, wie der Einbrecher in einen Pkw stieg und flüchtete. Der Zeuge meldete seine Beobachtung an die Polizei. Dies lieferte einen wichtigen Baustein, der zur Festnahme des Tatverdächtigen führte. Das Polizeipräsidium Oberpfalz appelliert daher an die Bevölkerung, verdächtige Wahrnehmungen,über die Notrufnummer 110, an die Polizei zu melden. Selbst unwichtig erscheinende Mitteilungen können sich oftmals zu entscheidenden Hinweisen entwickeln.

Gegen den mutmaßlichen Einbrecher wurde Haftbefehl wegen des Verdachts des Wohnungseinbruchdiebstahls erlassen, er befindet sich seither in Untersuchungshaft.