Sexueller Übergriff auf Frau in Regenstauf 2019

Regenstauf. Am 8. September 2019 war es in Regenstauf zu einem sexuellen Angriff auf eine damals 38 Jahre alte Frau gekommen. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg fahndete seitdem intensiv nach zwei Männern. Eine DNA- Reihenuntersuchung führte nun zur Festnahme von zwei dringend tatverdächtigen Personen.

Am Sonntag, 8. September 2019, kurz nach 2 Uhr, stieg eine 38-Jährige aus dem Landkreis Regensburg an der Bushaltestelle „Regenstauf-Post" aus der Buslinie 41 aus. Der Bus war um 1.35 Uhr am Regensburger Hauptbahnhof losgefahren und mit etwa zehn bis zwölf Personen besetzt.

Zwei Männer, die zuvor ebenfalls in dem Bus saßen, folgten dann der Frau. Im Umfeld eines nahe gelegenen Rewe-Marktes attackierten sie die Frau sexuell. Dabei erlitt die Geschädigte leichte körperliche Verletzungen. Sie wandte sich nach dem Angriff an eine nahegelegene Tankstelle, von wo aus die Polizei informiert wurde.

Nachdem am Tatort auch DNA-Spuren gesichert werden konnten, beantragte die bei der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg eingerichtete Ermittlungsgruppe, nach Ausschöpfung anderer Ermittlungsansätze mit geringerer Eingriffsintensität, eine DNA-Reihenuntersuchung. In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurden Beschlüsse für eine DNA-Reihenuntersuchung nach § 81 h StPO durch das Amtsgericht Regensburg erwirkt.

Anhand der bis dato vorliegenden Erkenntnisse wurden am 28. April 2021 an mehreren Objekten in Regenstauf bzw. Regensburg knapp 60 Personen befragt und zu einer Mitwirkung bewegt. Die Abgabe einer Speichelprobe darf nach der Strafprozessordnung nur mit vorheriger schriftlicher Einwilligung erfolgen.

Die Untersuchung und Auswertung dieser DNA-Reihenuntersuchung führte nun zu zwei dringend tatverdächtigen Personen im Alter von 29 Jahren und 32 Jahren. Die beiden Tatverdächtigen sind äthiopische Staatsangehörige und haben ihre Wohnsitze im Landkreis Regensburg.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg wurden gegen die dringend Tatverdächtigen Haftbefehle wegen sexueller Nötigung durch einen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Regensburg erlassen.

In den Morgenstunden des 18. Juni 2021 konnte durch Einsatzkräfte der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg der Haftbefehl gegen den 29-Jährigen mutmaßlichen Sexualstraftäter vollzogen werden. Er wurde an seiner Wohnanschrift festgenommen. Am 19. Juni 2021 konnte auch der 32-jährige Tatverdächtige im Stadtgebiet Regensburg festgenommen werden. Beide befinden sich seitdem in Justizvollzugsanstalten.

Mögliche Zusammenhänge mit den sexuellen Übergriffen im Donaupark am 2. November 2020 und in Lappersdorf Ortsteil Oppersdorf am 23. April 2021 werden geprüft und sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen.


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