Silbermedaille für Gaisthal

Am Samstag, 28. November ehrte Staatsminister Helmut Brunner im Rahmen eines Festaktes in der Festhalle Rieden die schönsten Dörfer Bayerns bei der Abschlussfeier zum 25. Landesentscheid „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“. Knapp 900 Besucher aus den 18 Siegerdörfern kamen zur Preisverleihung in die Oberpfalz und feierten mit großer Begeisterung die Gold-, Silber- und Bronzemedaillengewinner. Gaisthal (Stadt Schönsee) wurde mit einer Silbermedaille ausgezeichnet.

 

327 bayerische Dörfer waren zum Wettbewerb angetreten, 18 davon erhielten jetzt die begehrten Medaillen. Vier Mal Gold, acht Mal Silber und sechs Mal Bronze überreichte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bei der Abschlussveranstaltung des 25. Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“. „Mit Ideenreichtum und Engagement haben Sie Beispielhaftes für Ihre Dörfer geleistet. Darauf können Sie stolz sein“, lobte der Minister die Preisträger. Nach seinen Worten gehört der Wettbewerb seit der ersten Austragung 1961 zu den bedeutendsten Bürgerinitiativen Bayerns. Fast 27.000 Ortschaften haben sich seither landesweit beteiligt. „Der Wettbewerb fördert die Eigenverantwortung der Bürger, verbessert die Lebensverhältnisse auf dem Land und unterstützt die soziale und strukturelle Entwicklung in den Dörfern“, so Brunner. Das Engagement der Teilnehmer sei eine wertvolle Investition in die Attraktivität der ländlichen Räume.

 

Die vier Golddörfer Geldersheim, Hirnsberg, Meinheim und Perlesreut erhalten neben der Medaille 5.000 Euro Preisgeld und vertreten Bayern im nächsten Jahr auf Bundesebene.

Mit Silber wurden neben Gaisthal auch Döringstadt, Moosdorf, Neudrossenfeld, Schönau, Schönbrunn, Seeg und Steppach ausgezeichnet. Eine Bronzemedaille ging an Alt-Oberasbach, Fatschenbrunn, Graben, Lahm/ Pülsdorf, Reichenbach und Wiesenfelden. Weitere Sonderpreise wurden vergeben.

Während der Überreichung der Urkunden und Medaillen wurden alle Dörfer in Wort und Bild vorgestellt. Dabei wurde in Gaisthal die selbstbewusste Entwicklung des Ortes hervorgehoben. Zusammenarbeit und Vernetzung wird im Großen und Kleinen betrieben und gelebt, nicht nur im Ort, sondern auch auf internationaler Ebene beim Austauschprogramm mit Tschechien. Zahlreiche gelungene Bausanierungen und Bauergänzungen belegen eine intensive Auseinandersetzung mit Bautradition und einer angemessenen Gestaltung des Dorfraums. In den liebevoll gestalteten Privatgärten zeigt sich dörfliche Gartenkultur. Die blütenreichen und fruchtenden Gärten tragen wesentlich zur Verschönerung des Ortsbildes bei. Das grüne Rückgrat in Gaisthal bilden umfangreiche Pflanzungen dorfgerechter Bäume und Sträucher entlang der Ortsdurchfahrt. Das bürgerschaftliche Engagement der Gaisthaler Bürger wurde nicht nur beim Straßenbau sondern auch beim Umbau des „Alten Bahnhofs“ hervorgehoben, der von der Vereinsgemeinschaft Gaisthal und Rackenthal in intensiver Eigenleistung als Radstation und Veranstaltungsort revitalisiert wurde. Hohe Anerkennung verdient Gaisthal aber auch für das Bewahren und Entwickeln der Werte und Qualitäten seiner unverwechselbaren oberpfälzischen Kulturlandschaft.

Die Dorfgemeinschaft Gaisthal nahm mit einer großen Gruppe an der Veranstaltung teil. Besonders beeindruckt waren die Gäste aus ganz Bayern von dem musikalischen Beitrag des „Musikkreises Gaisthal und Freunde“, der mit ca. 45 Musikern und Sängern vertreten war.

 

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