Bild:(c) Alexander Auer. -  Maxhütte-Haidhof. Gegen 1.30 Uhr in der Nacht von Freitag auf Samstag alarmierte eine Anwohnerin im Ortsteil Maxhütte, Landkreis Schwandorf, die Feuerwehr und die Polizei mit der Meldung "Explosion eines PKWs bei Degelhof". Ein Großaufgebot an Einsatzkräften wurde daraufhin zu der gemeldeten Örtlichkeit alarmiert.

 

Vor Ort konnte ein Opel in Vollbrand neben einem Schotterweg parallel zur Bahnstrecke zwischen Ibenthann und Stadlhof vorgefunden werden. Die Freiwilligen Feuerwehrkräfte aus Maxhütte-Winkerling, Leonberg und Meßnerskreith konnten das Fahrzeug mithilfe von Schaum und Wasser schnell ablöschen und eine Ausbreitung der Flammen auf das Maisfeld, in welchem das brennende Auto stand, verhindern.

Bei der Unfallaufnahme der Polizei Burglengenfeld stellte sich heraus, dass wohl vor dem Brand ein Unfall mit dem Fahrzeug nur wenige hundert Meter früher in einer Bahnunterführung geschehen sein musste. Nach ersten Ermittlungen der Polizeikräfte kollidierte der Opel wohl zuvor mit der Mauer der Bahnunterführung zwischen Stadlhof und Leonberg. Das Auto wurde hier wohl an der rechten Fahrzeugseite stark beschädigt und anschließend in Richtung des Feldes gefahren.

Aufgrund einiger Fahrzeugteile an der Unterführung konnte der Zusammenhang der Unfallstelle und des brennenden Autos zweifelsfrei festgestellt werden. Ebenfalls konnten die Polizeibeamten bei der Brandstelle feststellen, dass weder Kennzeichen an dem ausgebrannten Opel vorhanden waren noch der Fahrer vor Ort aufgefunden werden konnte. 

Die Ermittlungen der Polizei beziehen sich nun in erster Linie darauf, wem das Fahrzeug gehört, wie es in das Feld kam und wie das Feuer ausbrach. Ob das Auto eventuell gestohlen wurde, nicht zugelassen war, der Fahrer womöglich minderjährig oder gar betrunken, ohne Führerschein gefahren sein könnte und nach dem Unfall flüchten wollte oder mit Hilfe des Feuers Spuren verwischen wollte, könne man aktuell nur mutmaßen. Der ausgebrannte Opel wurde jedenfalls von der Polizei Burglengenfeld sichergestellt. 
 
Ein Bergeunternehmen musste anrücken, um das ausgebrannte Wrack aus dem Maisfeld zu heben und anschließend abzuschleppen. Ebenso muss nun auch geprüft werden, ob Betriebsmittel in das Erdreich eingedrungen sind und hier Boden abgetragen werden muss. Wie hoch der entstandene Flurschaden ist, ist aktuell noch unklar. An dem Opel, schätz die Polizei, dürfte ein Sachschaden in einem hohen vierstelligen Eurobereich enttanden sein. Ob auch die Bahnunterführung bei der Kollision Schaden genommen hat, werde bei Tageslicht nochmals genauer untersucht. 
 
Zeugen, die zu dem Hergang Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Burglengenfeld zu melden.