Schwandorf. Für 2020 hat die Schwandorfer Sparkassenstiftung wieder ihren Förderpreis ausgeschrieben. Gesucht werden Projekte, die eine „nachhaltige Umweltbildung" zum Ziel haben.

Passender könnte das Thema kaum sein, bedenkt man die aktuelle Debatte um Klima- und Umweltschutz sowie die Proteste der „Fridays-for-Future"-Bewegung. Diesem Zeitgeist entsprechend zielt der Förderpreis der Sparkassenstiftung heuer auf Projekte, die eine „nachhaltige Umweltbildung für die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen" zum Ziel haben. Das gaben die Sparkassenverantwortlichen und Landrat Thomas Ebeling (CSU), Vorsitzender des Stiftungsbeirats, am Donnerstag bei einem Pressetermin bekannt.

Gesucht werden vor allem Projekte, die ein Verständnis für die regionale, nachhaltige Entwicklung schaffen, eine Bewusstseinsbildung zum Energieverbrauch ermöglichen oder die Energieeffizienz in den Mittelpunkt stellen, zum Beispiel durch die Anwendung nachhaltiger Techniken. Zudem sind Projekte gefragt, die Möglichkeiten zur Müllreduzierung im Alltag behandeln, die für ein umweltbewusstes Freizeitverhalten sensibilisieren und „Maßnahmen zur dauerhaften Erhaltung, Verbesserung und Schaffung von Lebensräumen" vorsehen. Aber auch weitere Ideen, die die Antragsteller einbringen, seien willkommen.

Ausschreibungsfrist endet am 17. Juli

Insgesamt steht ein Preisgeld von 13.000 Euro zur Verfügung, das nach Anzahl und Qualität der eingereichten Förderanträge verteilt wird, sagte Landrat Thomas Ebeling. „Wir hoffen, dass wir möglichst viele Bewerbungen bekommen." Teilnehmen können praktisch alle Projekte, die ihren Sitz im Landkreis Schwandorf haben und die Kriterien erfüllen. Das Bewerbungsformular, das an den Verantwortlichen Michael Licha zu richten ist, findet sich online unter www.sparkassenstiftung-schwandorf.de. Nur Beschäftigungsverhältnisse, bauliche Maßnahmen, Pflichtaufgaben der Kommunen sowie bereits abgeschlossene Maßnahmen sind ausgeschlossen.

Die Ausschreibungsfrist endet laut Werner Heß, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse im Landkreis Schwandorf, am 17. Juli 2020. Heß appellierte aber an alle Interessenten, ihre Bewerbung möglichst frühzeitig einzureichen. In den letzten Jahren sei es teilweise vorgekommen, dass die Unterlagen erst ein bis zwei Tage vor Ablauf der Frist „in größerer Stückzahl" eingereicht wurden. Das habe die Vorbereitung mitunter erschwert, so der Vorstandsvorsitzende – zumal wenn Unterlagen unvollständig und Rückfragen nötig sind.

Dreiköpfige Fachjury

Nach Ablauf der Frist werden die Projekte durch den Stiftungsbeirat und eine dreiköpfige Fachjury geprüft und bewertet. Diese Jury besteht aus Dr. Birgit Angerer, der ehemaligen Leiterin des Oberpfälzer Freilandmuseums, dem Schulrat Jürgen Bomertl vom Schulamt im Landkreis Schwandorf und Arnold Kimmerl, dem stellvertretenden Landrat und zweitem Vorsitzenden der Kreisgruppe Schwandorf des Bund Naturschutz. Offiziell vergeben wird der Förderpreis dann im Dezember 2020.

Die Sparkassenstiftung im Landkreis Schwandorf gibt es inzwischen seit 2004, sie verfügt derzeit über ein Etat von 1.265.000 Euro. Im regelmäßigen Rhythmus vergibt diese Fördergelder an Projekte aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen, die die Entwicklung des Landkreises fördern.