SPD kritisiert Boml

Bei der öffentlichen Vorstandssitzung der Nittenauer SPD am 11. August 2020 ging es nicht nur um den letzten Wahlkampf und die kommenden Vorstandswahlen: Auch am Vorgehen der Nittenauer Freien Wähler im Stadtrat wurde harte Kritik geübt.


Ortsvorsitzender Martin Grill konnte im Treibhaus, dem Vereinslokal der SPD, eine unerwartet große Zahl an Genossen begrüßen. Das Interesse der Parteimitglieder kam nicht von ungefähr: Neben Berichten aus unterschiedlichsten Gremien standen die – wegen Corona verspätete – Reflexion des Kommunalwahlkampfes sowie die Planung der nächsten Vorstandswahlen auf der Tagesordnung.

Wie Altbürgermeister Karl Bley aus dem Kreistag berichtete, spiegelten die Haushalte des Landkreises und der Gemeinden keinen Eindruck einer Panik vor wirtschaftlichen Einbußen durch den Corona-Virus wider. Der Bericht von Stadtrat Otto Götzer stieß dagegen auf Unverständnis und laute Kritik bei den Genossen: Der neue Bürgermeister hätte den Stadtrat mit dem Vorschlag überrumpelt, die Idee eines „Haues des Flusses" müsse angeblich dem angesetzten Hochwasserschutz weichen. Dieser Antrag sei nicht mit üblichem Zeitabstand im Vorfeld publik gemacht worden und auf Nachfrage habe Bürgermeister Benjamin Boml (FW) Verträge über mögliche Folgekosten einer Ablehnung des Haus-des-Fluss-Projektes nicht vorzeigen können. Darum habe die SPD eine spätere Abstimmung über die Angelegenheit durchgesetzt.

Den Abschluss der Sitzung bildete die Reflexion des Kommunalwahlkampfes und die gemeinsame Planung der nächsten Mitgliederversammlung, bei der ein neuer Vorstand gewählt wird, wobei Grill nicht mehr als Vorsitzender antritt.

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