Dass am Freitagabend etwas Besonderes in Bodenwöhr los war, merkte man schon an den vielen Autos die rund um die Brauerei Jacob parkten. Es ist Starkbierzeit. Damit erfolgt auch der Jacobator-Anstich. Im altehrwürdigen Keller-Gewölbe begrüßte Brauereichef Marcus Jacob die Gäste und freute sich, dass so viele der Familienbrauerei die Treue halten. Er freute sich, dass die Jacob-Biere Weißbier, Leichtes Weißbier, Dunkles Weißbier, Export, Hell und Edel-Pils 2017 mit dem goldenen DLG-Preis ausgezeichnet wurden, und dies ist sicher ein Anlass zum Feiern. Der Ostbayern-Kurier hatte seine Leser die neue Jacob Weissbier-Königin voten lassen. Sie wurde an diesem Abend gekrönt.

Das zünftige Starkbierfest mit dem süffigen dunklen Doppelbock, einer gereimten Starkbier-Rede von Dr. Frieder Roßkopf und Blasmusik von den Tanngrindler Musikanten unterhielt die zahlreichen Gäste bestens. Dazu moderierte der Bäff, alias Josef Piendl, die Werbeikone der Brauerei, den Abend. Weißbierkönig 2017. Den Titel der Weissbier-Königin errang Katrin Rottmeier aus Weiden. Sie beerbt Cornelia Fritsch aus Wackersdorf.

Unter den Gästen war auch die lokale Poltik-Prominenz, angeführt von Landrat-Stellvertreter Jakob Scharf, der das erste Jacobator-Fass anzapfen durfte, sowie Bürgermeister aus den benachbarten Kommunen. Der Bäff erläuterte dann den geplanten Ablauf des zünftigen Abends mit viel Programm. Gestärkt mit Kulinarischem aus der Oberpfälzer Küche des Brauereigasthofes, u.a. knuspriger Schweinshaxn, konnte der Abend angegangen werden. Der Bäff stellte die Models vor, die heuer den Weißbier-Kalender schmücken. Die Freunde der Brauerei Jacob konnten unter anderem auch auf Facebook abstimmen, wer die Krone 2017 erhalten soll.

Mit Spannung erwartet dann die Starkbierrede von Dr. Frieder Roßkopf. Eingeleitet wurde sie: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, es darf bisweilen Bier auch sein!“ „Es schmeckt der Sud, gekocht aus Malz, am Besten aus der Oberpfalz, weil hier die schlausten Brauer sitzen, wie Mirakulix am Kessel schwitzen, dort größte Sorten produzieren, die höchste Stellen toll prämieren“. Dies war die Anmerkung auf die DLG-Prämierungen.

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(Bilder: Hape Weiß und Albert Gleixner)

„Bodenwöhr hat ein Problem, wo soll das Service-Center stehn“ wusste der Redner. „Als Möglichkeit könnte dienen, die Ludwigsheide-Forst-Ruinen.“ „Herr Stabl setzt auf Zentrumslage, wo die sein soll, das ist die Frage.“ Es brachte gleich die Lösung. „Das einzige, was optisch paßt, ist Jacobs Futter-Bierpalast, dort sind die Eckpunkte vorhanden, die wichtig sind für die Beamten, stabile Tische, tags leere Betten, und wennn sie dann Durst und Hunger hätten, wär die Kantine mit dabei und Bodenwöhr wird schuldenfrei. So kann die Lösung doch nur sein, das Rathaus zieht bei Jacob ein, und Bodenwöhr investiert sein Geld, in wohl das beste Weißbier auf der Welt“.

„Der CSU es nicht gefällt, wenn sie nicht den Bürgermeister stellt. Was auch Bodenwöhr beweist, wo die schwarze Hoffnung – Hoffmann heißt. Ist das die Hoffnung hier im Haus, wie sieht dann erst Verzweiflung auf?“ Natürlich wurde von Dr. Frieder Roßkopf auch die Algenproblematik und der Badeplatz aufgegriffen. „Die blaue Alge wird beschallt, der Kiosk wird bunt angemalt“. Doch das Tourismusherz in einem Satz, schlägt in Bodenwöhr am Badeplatz. Um diesen trendig aufzupeppen, holzt der Bauhof mittels Sägeketten, zunächst die Bäume alle flach, ein Bauplan? – der kommt vielleicht noch nach, der Ist-Zustand in einem Satz – gleich einem Truppenübungsplatz. Er weiß zwar noch nicht was er will, doch Aktionismus ist sein Ziel, von Stabl gleich dem Hühner-Bild, wo Scharren auch – als Arbeit gilt“.

Auch der Leergut-Diebstahl bei Jacob bleib nicht unerwähnt, sowie das schwach besuchte Frühlingsfest in Wackersdorf oder die 40-Meter-Kugel in Steinberg. Auch die 1000-Jahrfeier der Pfalzgrafenstadt Neunburg stand an. „Heute war geladen ein, auch das Brucker Altenheim. Als Abordnung ich falsch erkannte, Frankl und seine FW-Bande“. Auch Schwandorfs OB musste genannt werden. „Alle Schwandorfs Feller kennen, den sie den Weißbier-Andi nennen, ein Jacobiner erster Sorte, raunte zu mit – am Aborte,, es wäre ihm 20 Euro wert, wenn er heut seinen Namen hört“. Ein Musikant holte gegen Quittung den Betrag ab. „So liebe Leut, ich mag nicht mehr, mehr gibt das Volk hier auch nicht her“, leitete Dr. Frieder Roßkopf zum Abschluss und schloss „Darauf lasset uns den Krug erheben, der Jacob-Bräu, er soll hoch leben!“

Nach dem Ohrenschmaus dann der Augenschmaus: Die Krönung der Weißbierkönigin 2017. Das Votum ging an die 24-jährige Bürokauffrau Katrin Rottmeier aus Weiden. Ihr setzte Brauereichef Marcus Jacob die Krone auf und gratulierte mit einem Blumenstrauß. Dazu erhielt sie von Astrid Söll ein exklusives Dirndl. Sie wird nun in diesem Jahr die Brauerei Jacob bei verschiedenen Veranstaltungen vertreten.

Folgende OK-Leser haben durch ihre Teilnahme am Voting einen bierigen Preis gewonnen:

10 Liter Jacob-Bier:
Erwin Ochsenmeier aus Weiding

20 Liter Jacob-Bier:
Albert Baldauf jr. aus Wald

30 Liter Jacob-Bier:
Renate Rester aus Nittenau

40 Liter Jacob-Bier:
Martina Wegele aus Zeitlarn

50 Liter Jacob-Bier:
Robert Schmid aus Nabburg

Den Gewinnern geht ein Gutschein zu. Allen Einsendern vielen Dank fürs Mitmachen!