Sportwagen "gewinnt" Blitzermarathon

Der erste bayerische 24-Stunden-Blitzmarathon und die sich daran anschließende Schwerpunktkontrollwoche „Geschwindigkeit auf Landstraßen“ sind seit Mitternacht beendet.  Ziel war es dabei die Kraftfahrer so weit zu sensibilisieren, dass sie ihre Geschwindigkeit den gesetzlichen Vorgaben bzw. den örtlichen Gegebenheiten anpassen. Die erwähnte Aktion, mit der die Hauptunfallursache „Geschwindigkeit“ einmal mehr in den Fokus der Verkehrsteilnehmer gerückt werden sollte,  ist eingebettet in das Verkehrssicherheitsprogramms „Bayern mobil – sicher ans Ziel“.

Seit dem 10.10.2013, 06.00 Uhr, lief die Aktion, die Bayern auf eine Woche ausdehnte wodurch man sich einen nachhaltigeren Effekt bei den Verkehrsteilnehmern erwartet.

 

In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies für den Bereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz, dass 56.230 Kraftfahrzeuge in den Messstrahl  geraten sind. Bei 40.193 davon  war es der Einseitensensor und bei den restlichen 16.037 das Laserhandmessgerät. 

Was Ersteres betrifft, so kommt auf 822 Verkehrsteilnehmer der Griff in die Geldbörse zu. Dies bei 191 Anzeigen und 631 Verwarnungen. Beim  Lasermessgerät waren es 305 Verstöße (166 Verwarnungen und 139 Anzeigen). Insgesamt liegt die Beanstandungsquote geringfügig unter der sonst üblichen von 3 %.

 

Trauriger Spitzenreiter war ein mit dem Einseitensensor gemessener Sportwagenfahrer. Der fuhr am  13.10.2013 bei Ensdorf/Lk Amberg-Sulzbach, auf der Staatsstraße 2165 bei erlaubten 100 km/h mit 193 km/h. Dafür sieht der Bußgeldkatalog 600 Euro, vier Punkte und ein dreimonatiges Fahrverbot vor. Sollte der Geschwindigkeitsverstoß als Vorsatz gewertet werden, so verdoppelt sich die Geldbuße.

 

Schnellster, in den Laserstrahl geratener,  Autofahrer war ein in Russland wohnender  Verkehrsteilnehmer. Der war am Vormittag des 17.10.2013 bei Mallersricht, in der Nähe von Weiden festgestellt worden. Bei erlaubten 80 km/h war der mit 141 km/h unterwegs. Eine Sicherheitsleistung von 240 Euro hatte er vor Ort zu entrichten.

 

Gerade die ganzheitlichen Kontrollen, wie sie bei der Lasermessung durchgeführt werden brachten noch weitere Verstöße zur Ahndung. So wegen nicht angelegter Sicherheitsgurte, missbräuchlicher Benutzung des Handy, Fahrzeugüberladungen  oder Fahren ohne Fahrerlaubnis.

„Fehlanzeige“ meldeten die Dienststellen  was Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss angeht. Ein in jedem Fall positiver Aspekt.

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