Steinberg am See. Den Luftpistolenschützen der Steinberger Schützengesellschaft ist die Sensation gelungen: bei den Aufstiegskämpfen in Pforzheim schaffte die Mannschaft um Trainer Sven Ruß den Sprung in die 1.Bundesliga, womit sich der Aufwärtstrend seit dem Aufstieg 2006 in die Landesliga kontinuierlich fortsetzte.


Im Schützenheim begrüßte Schützenmeister Helmut Hummel die „Aufstiegshelden" Roman und Konrad Schneider, Stefan Kupillas, Nick Ruß, Timo Kraus und Michael Zilch. Er hob besonders hervor, dass die Mannschaft aus dem eigenen Verein gewachsen sei und mit Schützen aus der näheren Umgebung ergänzt wurde. Die Freude am Schießen sei immer die " treibende Kraft hinter den hervorragenden Ergebnissen" gewesen. 

Der stellvertretende Landrat Jakob Scharf würdigte vor allem die Nachwuchsarbeit der Steinberger. Der gesamte Landkreis Schwandorf sei stolz auf die „einmalige Höchstleitung" des Vereins, der im nächsten Jahr sein 70-jähriges Jubiläum feiern könne. Bürgermeister Harald Bemmerl freute sich mit der ganzen Gemeinde über die bisher größte sportliche Leistung in der Gemeindegeschichte. Er wünschte für die neue Saison den Klassenerhalt in „Deutschlands Luftpistolenelite". 

OSB-Präsident Franz Brunner begrüßte die „Auerhähne" als zweiten Bundesligisten neben den Luftgewehrschützen aus Saltendorf und lobte vor allem den Kameradschaftsgeist und die Bodenständigkeitder Steinberger.

Trainer Sven Ruß zeichnete den Erfolgsweg nach, der nach dem Aufstieg 2017 in die 2.Bundesliga nun die Krönung erfuhr. Man durfte diese Saison als Fünfter an den Aufstiegskämpfen teilnehmen. Als Außenseiter erreichte das Team im ersten Durchgang mit 1832 Ringen gleich Platz 1, der im zweiten Durchgang mit 1834 Ringen souverän verteidigt wurde, so dass man mit insgesamt 3687 Ringenzusammen mit dem Zweitplatzierten Hubertus Rettenbach den großen Sprung schaffte. 

Auch die Einzelergebnisse – so Ruß – konnten sich sehen lassen, denn Stefan Kupillas (751), Nick Ruß (746), Konrad Schneider (732), Timo Kraus (731), Roman Schneider(727)trugen zum erfreulichen Gesamtresultat bei. Mit Gabriele Haas vom SSV Sandhausen, die 757 Ringe erzielte, war nur eine unter den 23 Schützen besser als Kupillas.Der Trainer zeigte sich zuversichtlich, dass „bei einer erforderlichen Leistungssteigerung" der Klassenerhalt gelingen möge. Auch hoffe er auf den einen oder anderen Neuzugang, der auf höchstem Niveau seine Kräfte messen will.