Strommast vor Anwesen wird demontiert

Schwandorf. Am Dienstag überbrachte Oberbürgermeister Andreas Feller die gute Nachricht an Christine Wächter und ihren Vater Horst Kielmann in Büchelkühn. Der Strommast 262 A, der direkt vor dem Anwesen der Familie steht, wird demontiert. Die Regierung der Oberpfalz genehmigte eine Änderung der Leitungen zum Umspannwerk Schwandorf-Dachelhofen. „Die Freude und Erleichterung sind riesengroß", so Christine Wächter. Lange habe man für das Anliegen gekämpft und letztendlich, mit Unterstützung des Oberbürgermeisters und der Stadt Schwandorf, das Ziel erreicht.

Der Vorhabenträger Tennet plante im Zuge der Änderung der Anbindung an das Umspannwerk Schwandorf, sechs Strommasten abzubauen und zwei neue in der Nähe der Wohnbebauung zu errichten. Der bereits bestehende Mast Nr. 262 A sollte verstärkt werden. Für die Anlieger würde dies laut Tennet keine Verschlechterung darstellen, im Gegenteil – das Umspannwerk werde sogar leiser.

Die betroffenen Anlieger waren hiermit jedoch nicht einverstanden und kritisierten die Pläne der Tennet, insbesondere die Verstärkung des unmittelbar an die Wohnbebauung angrenzenden Mastes 262 A. Diese Planungen machten es auch erforderlich, noch zusätzliche Stromleitungen über das Grundstück der Familie Wächter /Kielmann zu ziehen. Dem Vorhabenträger wurde daher vorgeschlagen, auf den dahinterliegenden Mast 86 auszuweichen, der abgebaut werden sollte. Dieser Vorschlag wurde von Tennet mit dem Argument abgelehnt, dass dies aus technischen Gründen nicht möglich sei.


Die Betroffenen wandten sich daraufhin an Oberbürgermeister Andreas Feller und den Schwandorfer Stadtrat um schnellstmöglich eine Lösung herbeizuführen.

Es dauerte zwei Jahre und bedurfte einer Vielzahl an Gesprächen und Ortsterminen mit allen Beteiligten, bis Tennet die Pläne überdachte und in Absprache mit der Regierung der Oberpfalz die Änderung der Trassenführung befürwortete. Mit der Trassenänderung wird nun auf den weiter entfernt liegenden Mast 86 ausgewichen und der Mast 262 A kann somit abgebaut werden.

„Wir sind überaus dankbar, dass mit der Umplanung unsere gesundheitliche Belastung vermindert wird", so Horst Kielmann. „Die in dieser Sache bereits eingereichte Petition an den Landtag und an den Bundestag ist damit hinfällig geworden."

Bis zur Umsetzung des Vorhabens müssen sich die Anwohner noch ein wenig gedulden. Der Abschluss aller Bauabschnitte wird voraussichtlich im Sommer 2023 erwartet.

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