Täglich grüßt das... Känguru!

Cham. So viel Aufregung und mediales Interesse wie in den letzten eineinhalb Wochen hat der Chamer Ortsteil Untertraubenbach noch nie erlebt. Schuld daran sind zwei hüpfende, pelzige Gesellen, die nicht dort sind, wo sie eigentlich sein sollten. Die Rede ist von zwei Kängurus aus einem privaten Gehege. 

Während das erste Wallaby bereits am 23. November ausbüxte, ergriff das zweite wohl am 01. Dezember die Flucht. Bereits das erste Tier versteckte sich eine Woche lang vor den Dorfbewohnern. Einem Suchtrupp gelang es schließlich, das kleine Känguru wieder in Richtung Gehege zu treiben. Nachdem es für die Zucht ungeeignet war, holte der private Halter einen Ersatz beim Züchter – doch auch der nutzte eine kleine Unaufmerksamkeit und flüchtete springender Weise.



Nun geht die Suche nach dem Känguru wieder erneut los. Die Anwohner sehen es mit Humor. „ist einmal was schönes, wenn unser Dorf in aller Munde ist", erzählt ein Anwohner. Ein anderer hat es sogar gesehen: „Am Sonntag ist es da vorbeigehoppelt". Leider wohl zu schnell für den älteren Herren, der wie er selbst sagt, nicht mehr so gut zu Fuß ist. Denn wo sich das Tier aktuell aufhält weiß keiner.



Hinweise hingegen nimmt die Polizeiinspektion Cham entgegen. Nur leider gibt es diesmal weder ein Fahndungsfoto noch eine Beschreibung – dafür war das Känguru noch nicht lange genug bei seinem neuen Herrn. Trotzdem gehen viele Hinweise aus der Bevölkerung ein. Gefunden wurde das Wallaby jedoch noch nicht. Nur weil es Hunger hat, wird es wohl nicht zurückkehren, denn mit den Temperaturen kommt es klar und zu Fressen gibt es genug. Zudem weiß Alfons Windmaißer, Leiter der Polizeiinspektion Cham, von einem polizeiinternen Fangversuch: „Die sind sauflink". Deswegen setzen die Ordnungshüter auf die Unterstützung der Feuerwehr oder aber auch einen Betäubungspfeil von einem Veterinär.

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