Wie Landrat Thomas Ebeling in der letzten Kreistagssitzung mitteilte, steigt der Landkreis in das vor kurzem beschlossene Bundesprogramm zur Breitbandversorgung ein, mit dem Ziel, den Landkreis flächendeckend mit schnellem Internet zu versorgen. Nachdem die Kommunen über das Bayerische Breitbandförderprogramm bereits einen Großteil ihres Gebietes ausbauen konnten, bleiben bis auf wenige Ausnahmen noch Restgebiete übrig, die aufgrund der Deckelung auf 950 000 € Förderhöchstsumme nicht mehr in das Erschließungsgebiet aufgenommen werden konnten.

Nun hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ein neues Förderprogramm aufgelegt, das mit einem Volumen von 2,7 Milliarden Euro den Kommunen eine Förderung in Höhe von 50 bis 70 Prozent für den Restausbau in Aussicht stellt. Insgesamt können jeweils bis zu 15 Millionen Euro vom Bund beantragt werden.

Darüber hinaus hat die Bayerische Staatsregierung kürzlich beschlossen, den Fördersatz des Bundes auf die bisherige Höhe im Bayerischen Programm von 80 bis 90 Prozent aufzustocken. „Somit haben wir wieder eine komfortable Fördersituation“, so Landrat Thomas Ebeling, „und wir sollten diese Chance nutzen, den Breitbandausbau im Landkreis zu 100 Prozent fertigzustellen“.

Nachdem das Bundesprogramm mit einer Bagatellgrenze von 100.000 Euro versehen ist, bietet der Landkreis den Gemeinden an, die Federführung zu übernehmen, für die Restausbaugebiete auf Landkreisebene einen Förderantrag beim BMVI zu stellen, den Breitbandausbau auszuschreiben und letztlich in Verbindung mit den Kommunen zu vergeben.

Seit dem 18. November können nun Förderanträge gestellt werden. Der Landkreis hat sich deshalb bereits um die ersten 50 000 € für Beratungsleistungen beworben und in Vertretung von Landrat Thomas Ebeling, der zur selben Zeit die Kreistagssitzung leitete, konnte am Montag Wirtschaftsreferent Rudolf Reger aus den Händen von Bundesminister Alexander Dobrindt in Berlin als einer der ersten den Förderbescheid in Empfang nehmen.