Am SFZ – dem Sonderpädagogischen Förderzentrum – Nittenau ist jetzt ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. So war eine Gruppe der Johanniter-„Hunde im Therapieeinsatz“ (HiT) jetzt in allen Klassen des SFZ zu Besuch und sorgte für viel Freude, sowohl bei den Schülerinnen und Schülern, als auch bei den Lehrkräften.

Der zweistündige Besuch verging für alle „wie im Flug“ und beim Abschiedsfoto fragten die Kinder und Jugendlichen einhellig gleich nach einem Wiederholungstermin. Auf Anregung der Schülermitverwaltung (SMV), die schon längere Zeit den Wunsch nach Tieren an der Schule äußerte, hatte Johanniter-Jugendsozialarbeiterin Birgit Kuch zusammen mit Schulleiterin Ingrid Brunner-Pramschüfer den Besuch von Johanniter-Therapiehunden für alle Klassen des SFZ im Vorfeld organisiert.

So bekamen Schüler aller Altersstufen jetzt die Möglichkeit in ihrer Klasse, Kontakt mit jeweils einem Hund aufzunehmen. Dabei durften die Kinder und Jugendlichen die geduldigen und gut ausgebildeten Hunde streicheln oder ihnen kleine Aufgaben stellen. Dabei stellte sich schnell heraus, dass es jedem Kind unter guter Anleitung gelingen kann, dass das Tier seine Aufmerksamkeit auf das Kind richtet und ihm – zumindest meistens – auch aufs Wort folgt.
Wer das nicht wollte, konnte natürlich auch mit etwas Abstand zuschauen oder sich behutsamer nähern. Die Schüler waren begeistert davon, einen Hund im direkten Kontakt zu begegnen, ihn genauestens anzuschauen und sein weiches Fell zu fühlen. Auffällig war auch ihre Freude und Stolz, wenn das Tier ihren Anweisungen tatsächlich folgte. So wurden einige Ängste überwunden und der behutsame Umgang mit Vierbeinern konnte trainiert werden. „Das waren wirklich wertvolle Momente für unsere Schülerinnen und Schüler. Ich bin sehr froh und dankbar, dass die Schule diesen Besuch ermöglicht hat“, richtete sich Birgit Kuch mit ihrem Dank an Schulleitung Ingrid Brunner-Pramschüfer und an den Elternbeirat, der die anfallenden Kosten übernommen hat, und ergänzte: „und natürlich sind wir überwältigt, dass das HiT-Team gleich mit fünf Hunden gekommen
ist“.

Vor Ort waren seitens der Johanniter-Hit-Staffel Kerstin Schönberger mit Anny und Quen, Birgit Schönsteiner mit Flocke, Sonja Kroker mit Sheela und Kathrin Stuber mit Trixi. Der Einsatz von Tieren in Therapie und Pädagogik reicht weit in die Geschichte zurück und wird aktuell wieder oft angewandt – aktuell z.B. bei Projekten zum “Lesen-Lernen mit Hunden an Grundschulen“, bei denen die Johanniter ein sehr gefragter Partner sind. Besonders Kinder reagieren häufig entspannt und aufgeschlossen auf vierbeinige Freunde, mit denen man nicht viel reden muss, sondern sich über einfache Befehle, über eindeutige Blicke und Gesten verständigen kann und mit Körperkontakt (nahebei Sitzen, Streicheln oder Striegeln) ehrliche Zuneigung erfährt. Die Hundeführerinnen und Hundeführer der Johanniter werden durch Fachpersonal geschult und die gut sozialisierten Familienhunde werden vor ihrem Einsatz einem Eignungstest unterzogen.

Weitere Informationen zu den schulischen Betreuungsangeboten der Johanniter bei Tobias Feiger und 0941/46467-182, zur Arbeit der Hunde im Therapieeinsatz bei Kathrin Stuber unter 0941/46467-181 oder unter www.johannier.de/ostbayern.