Unterhaltsamer Pfarrfamiliennachmittag in Ensdorf

Mit dem Marsch „Musikantengruß“ eröffnete die Blaskapelle Ensdorf unter Leitung von Hubert Haller den Pfarrfamiliennachmittag, setzte mit dem „Dorffestwalzer“ und der „Franziska-Polka“ noch eins drauf. Pfarrer Pater Hermann Sturm konnte sich über einen vollen Theatersaal im Haus der Begegnung freuen, Pfarrgemeinderatssprecherin Agnes Graf führte mit Richard List durch das kurzweilige Programm.

„Unser Kirch’ soll noch voller werden“ war der Beitrag überschrieben, mit dem die Ensdorfer Ministranten Vorschläge unterbreiteten, Ob Weinverkauf aus fairem Handel beim Gottesdienst, Video- Clips oder flotter Rap wohl ernst zu nehmen waren? Mit „… des is koa Radio, des is koa Video“ zogen die Übler-Buam, der Marco, der Luis und der Moritz aus Wolfsbach, beim „Jodel-Automat“ vom Leder. Mehrmals traten sie an diesem Nachmittag noch vors Publikum. Erhielten fürs „Kufsteinlied“, „Auf der Autobahn“ oder „Adios Amor“ viel Beifall. Anschließend nahm Pfarrer Sturm die Gelegenheit wahr den Leiter der Pfarr- und Gemeindebücherei Hans Babl – „zu seinem 70. Geburtstag hat er sich nach Spanien abgesetzt“ – für seine 27-jährige ehrenamtliche Tätigkeit mit einem Präsent zu danken und mit Urkunde und Silberner Ehrennadel des Sankt Michaelbunds auszuzeichnen.

Bei mehreren Auftritten zogen die Übler-Buam, Moritz mit der Quetschn, Louis mit dem Cajon und Marco an der Gitarre, beim Pfarrfamiliennachmittag kräftig vom Leder.

 

Mit gleicher Auszeichnung wurden die Büchereimitarbeiterinnen Margot Babl (20 Jahre), Vroni Metschl (20 Jahre) und Maria Leikam (17 Jahre) bedacht. Nach der Pause, der Erlös aus Getränken und diversen Snacks zur Stärkung, war für die Kirchenrenovierung bestimmt bot der Kirchenchor unter Leitung von Gerhard Tschaffon, wie Moderator Richard List betonte „einen Ohrenschmaus“. Mit „Ich bin bei euch jeden Tag erfreute er die Zuhörer, lud bei „Wahre Freundschaft darf nicht wanken“ zum Mitsingen ein. So richtig in die Vollen gingen anschließend die Mädchen der Hip-Hop-Gruppe der Ensdorfer DJK als sie aktuelle Musik tänzerisch umsetzten. Seit gut zwei Jahren hat Michael Drexler aus Thanheim Unterricht auf seiner Steyrischen. Mit „I bin fidel,“ dem „Rindviech“ und einem „Böhmischen Walzer“ zeigte er dem Publikum, dass er sein Instrument schon gut beherrscht.

Dann aber hatten Pfarrgemeinderätin Marianne Beer und ihr Amtskollege Johann Frind als „Putzteufel im Pfarrbüro“ die Lacher auf ihrer Seite. Sie nahmen örtliche Ereignisse aufs Korn, beobachteten kritisch was nun eher und auch zum angegebenen Termin fertig sei, „der Edeka-Markt, die Kinderkrippe oder die Kirchenrenovierung“. Neben Pfarrer Sturm, „der kennt die Telefon- und die Haustürklingel nicht auseinander“ bekam auch der CSU-Ortsverein mit einem Durchschnittsalter von 64 Jahren von den beiden Raumpflegerinnen sein Fett ab: „Was, so jung sind die?“. Nach einem Witzemarathon der Wolfsbacher Ministranten – Bespiel: „Warum nennen wir unsere Sprache Muttersprache?“ – „Weil der Vater nie zu Wort kommt!“ – ging der Pfarrfamiliennachmittag mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Kein schöner Land“ ging der Pfarrfamiliennachmittag zu Ende.

 

 

 

Großes Plakat für Kaufkraft "dahoam"
Glücklicherweise knapp am Baum vorbei