ver.di eröffnet Warnstreikwelle auch in der Oberpfalz

Regensburg. Nachdem am 12./13. März 2018 die öffentlichen Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen in Potsdam erneut kein verhandlungsfähiges Angebot unterbreitet haben, bereitet jetzt die Gewerkschaft ver.di auch in Regensburg sowie der übrigen Oberpfalz Warnstreiks vor.

„Wir fordern in dieser Tarifrunde für eine Laufzeit von 12 Monaten 6% tabellenwirksame Einkommenserhöhung, mindestens aber 200 Euro. Damit wollen wir vor allem die unteren Einkommensregionen im öffentlichen Dienst stärken“ informiert Alexander Gröbner (Geschäftsführer ver.di Bezirk Oberpfalz und Mitglied der örtlichen Arbeitskampfleitung).  

ver.di fordere daneben noch für die Auszubildenden 100 Euro monatlich mehr sowie eine Übernahmegarantie nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung.

„Unser Ziel ist es, auf dem Verhandlungswege zu einem tragfähigen Kompromiss zu kommen. Nachdem aber  die Arbeitgeber am Montag/Dienstag dieser Woche in Potsdam kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt haben, bereiten Warnstreiks in der Oberpfalz vor!“ gibt sich Alexander Gröbner kämpferisch.

Mit den bevorstehenden Warnstreiks versuche ver.di den Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber im Vorfeld der nächsten Verhandlungsrunde im April zu erhöhen. Warnstreiks seien in mehreren Regionen des Regierungsbezirks geplant. Für Dienstag, den 20. März werde der Sozial- und Erziehungsdienst (Kindertagesstätten, -horte, Krabbelgruppen, Mittagsbetreuung usw.) in Regensburg aufgerufen. „Wir haben ein großes Interesse, dass wir die Eltern frühzeitig über die geplanten Warnstreiks informieren, damit sie rechtzeitig planen können. Deshalb stimmen wir heute noch mögliche Notdiensteinrichtungen zwischen der Stadt Regensburg und der Arbeitskampfleitung ab. Unser Ziel ist es noch Morgen konkrete Einrichtungen veröffentlichen zu können“ ergänzt Gröbner. ver.di hoffe, dass die Öffentlichkeit auch in dieser Tarifrunde Verständnis für die Beschäftigten habe, welche tagtäglich im Interesse der Bevölkerung einen großartigen Job erbringen.

„Wir bitten um Verständnis, dass die weiteren Planungen über weitere Warnstreiktage und beteiligte Einrichtungen und Dienststellen erst kurzfristig im Laufe der nächsten Tage veröffentlicht werden“ erläutert Kathrin Birner (Gewerkschaftssekretärin im ver.di Bezirk Oberpfalz für die Fachbereiche Bund/Länder und Gemeinden).  „Wir fordern alle Beschäftigten auf, sich in ver.di zu organisieren. Jetzt ist es wichtig, Mitglied der Gewerkschaft ver.di zu werden und sich mit uns gemeinsam in dieser Tarifrunde aktiv einzusetzen!“ so Birner weiter.

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