Generation 50plus: Coaching für berufliche Neuorientierung

(djd). Anfang 2022 gab es nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit in Deutschland knapp 600.000 Arbeitslose im Alter von 55 bis unter 65 Jahren. Viele von ihnen würden gern wieder ins Berufsleben einsteigen. Doch es gibt einige Hürden und Ängste auf dem Weg zum neuen Job.

Ein wichtiger erster Schritt zur Neuorientierung kann ein individuelles Berufscoaching sein. Dieses kann den Weg in die richtige Weiterbildungsmaßnahme ebnen, um etwa neben den bereits bestehenden Fähigkeiten aktuell gefragte Kompetenzen und Zertifikate zu erwerben.

Die eigenen Stärken erkennen

„Je länger eine berufliche Pause oder ein Arbeitsverhältnis dauern, desto mehr Unsicherheit besteht bei Arbeitssuchenden, ob sie den beruflichen Anforderungen in einem neuen Umfeld gerecht werden können", weiß Anna Bordzol, Expertin für geförderte Weiterbildung beim Bildungsanbieter GFN. Hier baue ein Coaching neues Selbstvertrauen auf, indem es aufzeige, auf welches Wissen und auf welche Kompetenzen aufgesattelt werden könne. "Die ältere Generation muss sich hinter ihrer Lebens- und Berufserfahrung nicht verstecken, denn sie hat neben jahrelangem Praxiswissen vor allem ausgeprägte soziale Kompetenzen zu bieten", so Bordzol. Teil eines Coachings kann zudem auch das zeitgemäße Bewerben sein, denn gerade in einer Phase der Neuorientierung nach einer langen Zeit fällt es nicht leicht, sich bestmöglich zu präsentieren. Online-Bewerbungen und Bewerbungsgespräche via Video-Call stellen dabei besondere Herausforderungen an Arbeitssuchende.

Gefragte Zusatzqualifikationen erwerben

Nach dem Ausloten der bestehenden Kompetenzen sowie eventuell auch einem Bewerbungstraining in speziellen Coaching-Angeboten für ältere Arbeitssuchende - etwa das Coaching „Perspektive 50+" bei GFN - kann der Erwerb weiterer Kenntnisse und Zusatzqualifikationen den Start in eine neue berufliche Zukunft vorantreiben. Gerade digitale Kompetenzen sind zunehmend gefragt. Je nach Branche können anerkannte Zertifikate wichtig sein, um im Bewerbungsverfahren eine Chance zu haben. So ebnet das Coaching den Weg in eine anschließende, zielführende Weiterbildungsmaßnahme. Dabei werden die Kosten für Coachings und Weiterbildungen in vielen Fällen vom Jobcenter oder der Agentur für Arbeit übernommen: Dazu vergeben diese den sogenannten Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) für Coachings sowie den Bildungsgutschein für Weiterbildungen. Beides kann bei zertifizierten Bildungsanbietern wie GFN eingelöst werden. Mehr Informationen geben neben den jeweiligen Behörden auch die Bildungsanbieter.


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