Regensburg. Weiterhin keine greifbaren Hinweise zum aktuellen Aufenthaltsort der gesuchten Studentin Malina Klaar gibt es für die Kriminalpolizei Regensburg - auch am fünften Tag, nachdem die junge Frau am Sonntagmorgen, 19.03.2017, verschwunden ist. Die Tauchgänge der Bayerischen Bereitschaftspolizei in der Donau sowie umfangreiche Suchmaßnahmen und Überprüfungen aufgrund von Hinweisen blieben bislang ohne Erfolg.

Die Bemühungen der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg zur Feststellung, wo sich die Gesucht aufhält, dauern an. Bei der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg gingen bis Freitagmittag, 24.03.2017, über 70 Hinweise im Zusammenhang mit der Vermisstenfall ein. Eine akut heiße Spur ist dabei allerdings nicht erkennbar. Die Ermittler der Kripo waren und sind damit befasst, eingehende Mitteilungen entgegen zu nehmen, diese zu werten und nach Priorität eigene Überprüfungen durchzuführen oder soweit es um Hinweise geht, die außerhalb der eigenen Reichweite liegen, entsprechende Aufträge zu erteilen.

Ein Hinweis deutet einen möglichen Aufenthalt der Gesuchten in der Tschechischen Republik an. Diesbezüglich stellen die Landesgrenzen natürlich kein Hindernis dar und über das Gemeinsame Zentrum in Schwandorf wurden bereits die bestehenden guten Kontakte genutzt und eine konkrete Überprüfung im Nachbarland angestoßen.

Nachdem am Donnerstagnachmittag Suchhunde der Polizei auf der Donau angeschlagen haben, erfolgte am heutigen Freitagvormittag, 24.03.2017, eine Wiederholung dieses Vorganges um mögliche Veränderungen festzustellen und um ein etwaiges Suchgebiet in der Donau einzugrenzen. Da die Hunde das gleiche Verhalten im selben Areal wie am Vortag zeigten, entschieden sich Taucher der Bereitschaftspolizei aus Nürnberg für Suchmaßnahmen am Donaugrund auf einer Streckenlänge von ca. 500 Metern. Dabei ergaben sich aber keine neuen Erkenntnisse zum Verbleib der Studentin.

Während sich jeweils zeitgleich zwei Taucher bei „Sicht gleich null“ an langen Leinen geführt und gesichert über den Donaugrund vortasteten, standen weitere Taucher zu Absicherung ihrer Kollegen parat. Nach etwa fünf Stunden im Wasser beendeten die Unterstützungskräfte die Suchmaßnahmen in der Donau gegen 16:45 Uhr, die sie in drei Teilabschnitten durchführten. An dieser Maßnahme an und in der Donau waren 25 Beamtinnen und Beamte beteiligt.

Eine mögliche Erklärung für das übereinstimmende Verhalten der Suchhunde könnte an dem Umstand liegen, dass im Bereich der gezeigten Reaktionen ein großer Zulauf in die Donau besteht. Diese Mündung stellt den Ausgang eines großen Kanalsystems dar, in welchem sich verschiedenste Gerüche und Dämpfe bilden können.

Am kommenden Wochenende ist, soweit es die Einsatzbelastung der Polizeihubschrauberstaffel zulässt und die Witterungsbedingungen geeignet sind, eine erneute Sichtung des Donauverlaufes im Stadtgebiet von Regensburg und weiter flussabwärts, vorgesehen.

Vorbehaltlich von derzeit nicht erkennbarer Entwicklungen sind für das Wochenende keine weiteren größeren Suchaktionen geplant. Sollten sich allerdings neue Erkenntnisse oder Ansatzpunkte ergeben, sind jederzeit neue Überprüfungen oder Sucheinsätze möglich.