Verstärkung für das Autoren-Team des Ostbayern-Kuriers: Jakob Scharf

Steinberg am See/Kreis Schwandorf. Das Team vom Ostbayern-Kurier freut sich über prominenten Zuwachs: Künftig wird der stellvertretende Landrat und ehemalige, langjährige Bürgermeister der Gemeinde Steinberg am See, Jakob Scharf, unser Autoren-Team ergänzen. Scharf ist ein meinungsstarker Vereinsmeier im besten Sinne, kritischer Beobachter und Heimatliebhaber mit profunden Kenntnissen, vor allem zur BBI-Zeit. Schließlich ist er, wie er selbst von sich sagt, 1948 „auf Kohle" geboren worden.


Scharfs Geburtshaus musste zwar dem Kohleabbau weichen, das konnte seine feste Verankerung in der Region aber nicht verhindern. Im Gegenteil: Ein Jahr nach dem Abitur gehörte er 1970 zu den Gründungsmitgliedern der Steinberger JU und CSU, was ihm ab 1972 den Weg zur ersten Amtszeit als Gemeinderat ebnete.Von 1974 bis 1984 führte Scharf den Kreisverband der Jungen Union. Seit 1978 gehört er dem Schwandorfer Kreistag an – allerdings mit einer sechsjährigen Unterbrechung, weil sich sein Anti-WAA-Kurs nicht mit seiner Partei in Einklang bringen ließ.

Beruflich führte Scharf sein Weg nach Wehrdienst und Studium (Germanistik und Altphilologie in Regensburg) zum Referendariat an zwei Regensburger Gymnasien, ehe er 1979 in Burglengenfeld als Lehrer für Deutsch und Latein anfing. Dort sollte er Generationen von Schülern den Schiller und den Cäsar beibringen, ehe er 2012 als Oberstudienrat das Pensionärsleben antreten konnte.

Die Kommunalpolitik beschäftigte ihn während dieser Zeit und danach auf allen Ebenen: 1. Bürgermeister von 1984 bis 2004, Bezirksrat von 1992 bis 1996 und seit 2014, dem Jahr, als die Schwarzen erstmals die Führung im Landkreis Schwandorf eroberten, stellvertretender Landrat.

Das Herz für die Heimat begann aber bereits deutlich früher zu schlagen: Bereits 1964, da war Scharf so an die 16 Jahre alt, zählte er zu den Gründungsmitgliedern der DJK (Sportverein), derzeit übt er dort die Ämter 2. Vorsitzender, Gesamtjugendleiter (seit 1982, dem Jahr, als Kohl Kanzler wurde ….) und Jugendtrainer (seit 1981!) aus. Die DJK ernannte ihn zum Ehrenmitglied, ferner ist er Vorsitzender der JFG Oberpfälzer Seenland.

Trotz seines vielfältigen Engagements fand er 1974 Zeit, um zu heiraten – die beiden Töchter und vier Enkel werden´s ihm danken. Dazwischen – und davon können ab sofort auch die UserInnen vom Ostbayern-Kurier profitieren – war und ist die Heimatgeschichte das Steckenpferd von Jakob Scharf. Der Orts- und Kreisheimatpfleger engagiert sich seit Jahrzehnten in dem Bereich und gilt als profunder Kenner der Braunkohle- bzw. BBI-Ära im hiesigen Revier. Als solcher hat er nicht nur die Ortschroniken von Steinberg und Wackersdorf verfasst, er gibt sein Wissen auch schon seit Jahrzehnten als Journalist in verschiedenen Publikationen weiter.

1987 gründete Scharf den Heimatkundlichen Arbeitskreis, dem er als Vorsitzender vorsteht. Ein großes Anliegen war und ist ihm das einzige Braunkohlemuseum Süddeutschlands, das er entscheidend mitinitiiert hat. Die Ehrenmitgliedschaft im Knappenverein ist ihm ebenso Lohn der Mühe wie die Tatsache, dass Dank der aktiven Vereinsarbeit das Wissen um die prägende Braunkohle-Ära, die schließlich in das Oberpfälzer Seenland mündete, in der Bevölkerung nicht verloren geht.

Dazu möchte der Ostbayern-Kurier mit seinem heimatverbundenen Selbstverständnis ebenfalls beitragen und grüßt den „Neuen" daher mit einem herzlichen 

Glück Auf!

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