Burglengenfeld. Große Geste mit symbolträchtiger Wirkung. Für jedes neugeborene Kind eines Jahrgangs wird seit fünf Jahren im Raffa ein Baum gepflanzt. Üblicherweise dürfen einige Familien selbst „den Baum für ihr Baby pflanzen. Das zweite Jahr in Folge schon musste der gemeinsame Pflanztag coronabedingt ausfallen.


Gepflanzt wird dennoch und kein Kind muss auf seinen Baum verzichten. Im Jahr 2021 wurden daher unter der Regie von Förster Reinhold Weigert 133 Vogelkirschbäume gepflanzt. Nach Rotbuchen und Elsbeeren setzte man auch in diesem Jahr auf klimaresistente, anpassungsfähige Sorten. Die Setzlinge wurden nun kürzlich im Herbst gepflanzt.

„Ich wünsche mir, dass unsere Kinder wie diese Bäume wachsen und gedeihen", sagte Bürgermeister Thomas Gesche, der sich gemeinsam mit Gerhard Schneeberger, Leiter der Bauverwaltung, ein Bild vom Abschluss der im Herbst 2021 durchgeführten Pflanzung machte. Aktionen wie diese würden den Stellenwert von Kindern in der Stadt bekräftigen, betonte Gesche.

Alle kleinen Vogelkirschbäume wurden nach dem Pflanzen mit Wuchshüllen versehen. Das schützt die Setzlinge vor Verbiss durch Rehwild. Zudem wirken die Hüllen wie ein Gewächshaus und beschleunigen das Wachstum. Erst nach fünf bis sieben Jahren, wenn der Baum genug Kraft gesammelt hat, können die Hüllen entfernt werden.

Die Pflanzungen für alle Neugeboren eines Jahres erfolgen alljährlich in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, das mit der Pflege des städtischen Waldes beauftragt ist, die Setzlinge kommen von der Sailer Baumschulen GmbH.

Wegbeschreibung zum Jahrgangswäldchen für Eltern und Interessierte:

Am Ende des Bubacher Weges die Unterführung unter der Umgehungsstraße hindurch gehen und bergan ins Raffa hinein marschieren. Dann zweigt nach links ein Weg ab hinauf auf den Königsbuckel. Die neu gepflanzten Bäume des Jahrgangswäldchens sind an den Wuchshüllen zu erkennen. Zudem weist ein Schild auf das Jahrgangswäldchen hin.