Schwarzenfeld. Es waren anstrengende Wochen in der letzten Zeit, in denen das Orga-Team der Aktion „Ball-Helden“ in Schwarzenfeld einiges auf die Beine stellen mussten. Zu Ball-Helden sollten nämlich die Kinder der Grundschule Schwarzenfeld werden im gleichnamigen Programm des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) und des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnen-Verbandes (BLLV), und genau das ist eingetreten.

 

Bei herrlichem Wetter traten knapp 340 Kinder auf den Rasen und spielten im Turnier Fußball, übten an der Koordination und feuerten ihre Mitschüler an. Bereits in der Vorbereitung, die fächerübergreifend auch im Unterricht passiert ist (beispielsweise Singen in Musik, Tanzchoreographie in Sport und Teamgeist und Nächstenliebe in Religion), konnten die Schüler Punkte sammeln. Die gab es auch für das Anfertigen von Plakaten, von Schwenk-Fähnchen und für das Anfeuern ihrer Klassenkameraden. „So ist gesichert, dass auch sportlich nicht so begabte Schülerinnen und Schüler keinen Nachteil in der Gesamtbewertung haben“, sagte Martin Gradl, der das Projekt mit angestoßen und mit viel Einsatz begleitet hat. Auch sein Chef, Schulleiter Helmut Schuster, lobte mehrmals die hervorragende Zusammenarbeit seiner Kollegen, des Elternbeirates und des FC Schwarzenfeld. „Ein bisschen habe ich auch mitgemacht, aber den Löwenanteil haben die Kollegen organisiert“, sagte Schuster. 


Höhepunkt an jenem Donnerstagvormittag war der Besuch des bayerischen Kultusministers Bernd Sibler. Er trat eines der Spiele an und verlieh am Schluss auch die Urkunden an die Siegerklasse der Fußball-Aktion (die Klasse 2b hatte insgesamt die meisten Punkte). Auch Sibler sprach begeistert davon, dass die Aktion „Ball-Helden“ einen „gesamten, breiten Ansatz“ biete, um Kinder für die vielen Facetten des Sports zu begeistern. 


Darüber hinaus hatte jedes Kind einen „Sponsor“ (ein Familienmitglied wie Tante, Onkel oder großer Bruder), der pro Punkt einen kleinen Geldbetrag spendete. Diese Spenden gehen zu einem Drittel an ein von der jeweiligen Schule benanntes gemeinnütziges Projekt, ein weiteres Drittel kommt der Sozialstiftung des BFV zu, und das letzte Drittel geht an die Kinderhilfe des BLLV. Unterstützt werden hier Kinder in ärmlichen Verhältnissen in Peru.