Der Saal des Pfarrheims St. Barbara war in Kinderhand. Mit großen Augen erkundeten die Kleinen die ungewohnte Umgebung, freilich unter den wachsamen Augen von Mama, Papa, Oma oder Opa.

Pfarrer Johann Trescher freute die hohe Resonanz auf die Einladung zum Kleinkindergottesdienst. Durch seine gewohnt souveräne freundliche Art verloren die Kleinen ihre anfängliche Scheu und erwiderten wie die Großen den Händedruck. Die Erwachsenen bildeten einen großen Stuhlkreis. In der Mitte des Raumes stand die Arche Noah. Anstelle einer Predigt hörten die Gäste dessen Geschichte. Marion Weixler und ihr Team hatten den Wortgottesdienst vorbereitet und die Mitgestaltung übernommen.

Die Kinder spielten die Geschichte aus dem Alten Testament nach. Wie Noah brachten sie ihre Tiere in Sicherheit, legten sie in die Arche. Der Regen vernichtete alles, was auf der Erde lebte. Nach sieben Tagen schickte Noah eine Taube hinaus und sie flog wieder zurück. Weitere sieben Tage später brachte sie einen Zweig. Wieder vergingen sieben Tage, da kehrte sie nicht mehr zurück. Da wusste Noah, dass sie die Arche wieder verlassen konnten. Die Kinder machten mit und brachten die Tiere wieder ans Tageslicht. Gott schickte einen Regenbogen, zum Zeichen dafür, dass er nie wieder so einen Regen schicken werde.

Zur Erinnerung an ihren Gottesdienst erhielt jedes Kind einen Arche-Anhänger. Zu einer Feier gehört auch Musik. Lieder bereicherten den Kleinkindergottesdienst, unterstützt durch Josef Siedschlag an der Gitarre und Karl Schwarzer an der Zither. Pfarrer Johann Trescher spendete jedem Kind den Einzelsegen.

In der Pfarreiengemeinschaft war es der zweite Versuch, der ein voller Erfolg wurde, nachdem vor ein paar Wochen nur wenige Eltern gekommen waren. Marion Weixler dankte ebenso wie der Ortsgeistliche für das zahlreiche Erscheinen. Gerne nimmt sie Anregungen für die weiteren Kleinkindergottesdienste entgegen. Zum Abschluss der kleinen Feierstunde lockten Kaffee und Kuchen.